Ich sitze im höchsten Geäst, die Augen geschlossen, bewegungslos, kein verwirrender Traum drängt sich zwischen den Eifer in meinem Kopf und meine Bestimmung zu Heldentaten, nicht zwischen mein schlafwandlerisch sicheres Töten und Fressen.
Wie hilfreich sind die hohen Bäume, wie erhaben die Winde und die Strahlen der Sonne. Sie alle sind mir zupass und das Angesicht der Erde erhebt sich nur, mich zu betrachten.
Meine Klauen sind eingeschlagen in die rauhe Borke. Die gesamte Schöpfung war notwendig, meine Krallen zu erfinden, jede einzelne meiner Federn zu erschaffen. Nun halte ich selbst die Schöpfung fest im Griff.
Oder ich fliege auf und erlöse sie, ganz gemächlich - ich töte, wo immer es mir gefällt, denn alles ist mein. Keine Zweifel zerrütten meinen Körper. Es ist meine Bestimmung, die Köpfe von den Rümpfen zu trennen.
Das ist mein Anteil am Todesbotentum. Mein Flug, den einzig wahren Pfad entlang, ist wahrhaftig, mitten durch die Knochen der Lebenden. Keine Diskussion erhebt Zweifel an meinen Rechten: die Sonne steht hinter mir. Nichts änderte sich je, seit ich begann. Mein Auge ließ nie einen Wandel zu und ich werde den Gang der Dinge genau so erhalten.
|