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Kinz Kunz schrieb am 15.5. 2008 um 12:51:37 Uhr über

Mary

»And along comes Mary...«

Ist das nicht ein song von der Bloodhound Gang?
Oh Mann.
Die hab ich auf dem Donauinselfest gesehen. Gratis natürlich, weil Geld zahlen würde ich für die nicht. Da unterstütze ich lieber den Underground als diesen unreifen Posern den Arsch mit Geld zuzupfropfen. Als ob Jägermeister Super Soaker und Anpinkeln ein Teil von guter Musik sein soll. Einfach nur zum Kofschütteln.

Wenn's wenigstens was zum Auszucken wäre, so richtig Humppa Metal mäßig, mit fettem Moshpit, den Ellenbogen vom Nachbar in der Fresse, das Knie vom Hintermann im Kreuz, die Haare vom Vordermann im Gesicht, total verschwitzt, der Boden klebrig von Bier, Kotze und Blut und überall diese brennende, keuchende, schreiende Intensität! Jawohl, da würde es sogar gut kommen, wenn auf der Bühne auch mal die Sau rausgelassen wird, da können sie sich anbrunzen, aufs Maul hauen, Feuerspucken, alles geben. Das käme gut!

Stattdessen eine Open Air Bühne, ein auf den Sänger urinierender, schief grinsender Gitarrist und eine johlende Menge. Keine Intensität. Nirgends. Man hätte Ritual Ambient zu der Anpinkelei spielen können, das hätte noch irgendwo etwas Sinn, geschah das Ganze doch mit einer eigenartig angetrunkenen Langsamkeit. Aber nichts dergleichen. Pseudo ist das Wort, dass es am besten trifft. Was für Poser. Und lauter Kiddies als Fans. Das finde ich traurig.

Und dann singen alle brav mit: »And along comes Mary...« ... wie im Kinderchor, brav und lieb. Wie ein Haufen Hippies bei einer Versammlung der Kommune.
So furchtbar.


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