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mcnep schrieb am 22.8. 2009 um 18:25:49 Uhr über

Orgasmusfalle

Fast jeder Mensch tappt im Laufe seines Lebens irgendwann in die Orgasmusfalle; zumeist in einem Alter zwischen 12 und 16 Jahren, in dem die noch nicht gefestigte Persönlichkeit der Heranwachsenden durch die Erschütterung der geschlechtlichen Exzitation auf Jahre hin eine einseitige Ausrichtung auf Fragen der Geschlechtlichkeit erfährt. Masturbation, Dysmorphophobie, das permanente Entwickeln unausgereifter Paarbildungsstrategien und ein zwanghafter Drang zur Artikulation sexuell gefärbter Sprache, der sich nicht zuletzt im Medium Internet schamlos Bahn bricht, lassen den jungen Menschen, der noch kurz zuvor die seligen Gefilde der Kindheit mit staunenden Augen durchmessen hat, zu einem launischen Drüsensklaven werden, dessen Trachten nur noch um einen engen Kreis hormonell gestützter Heimlichkeit kreist. Es ist daher wichtig, in Elternhaus, Schule, Freizeitstätten, kurz, an jedem Ort, der jungen Menschen moralische und hygienische Unterweisung zu vermitteln imstande ist, ein Gefühl für die Notwendigkeit einer behutsamen Sexualaufklärung zu vermitteln, um die Erziehungsbefohlenen im präorgasmischen Alter schonend, aber eindringlich auf die Konsequenzen der geschlechtlichen Erstbetätigung hinzuweisen. Auch an die Gründung örtlicher Enthaltsamkeitsclubs wäre zu denken, in denen den Pubertanden Gelegenheit geboten wird, die verlängerte Wartezeit auf das geschlechtliche Erwachen unter behutsamer pädagogischer Anleitung zur Erweiterung ihres nongenitalen Wissensstands zu nutzen, um so wertvolle Erkenntnisse anzuhäufen, die ihnen in der Hochzeit sexueller Raserei verwehrt geblieben wäre. Nach Abschluss der schulischen Laufbahn und der vollständigen Ausbildung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten wird der jungen Erwachsene dann durch eine/n SexualbegleiterIn professionell und ohne die Irrwege der Gossenschule zu einem mündigen Sexualbürger erzogen. Bei jährlichbis zu einer Million nachwachsender geschlechtsreifer Bürger bietet sich hier neben der volkshygienischen auch eine wirtschaftspolitische Chance; rund eine Viertelmillion Stellen als Geschlechtserzieher könnten auf diese Weise geschaffen werden, dazu weitere Stellen in der sexualpädagogischen Zulieferbranche - kurz, eine Liebhaberarmee stünde plötzlich zu Gebot, die auf einen Schlag nicht nur eine halbe Million Arbeitsplätze schafft, sondern auch das Problem von Teenagerschwangerschaften und Blastervandalismus ein für alle Mal beseitigt. Bauen wir daher am Haus der Zukunft für eine entschleunigte Sexualität, damit der Trockenorgasmus seinen verdienten Platz in der Besenkammer der Sexualgeschichte findet.


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