|
Commodore SX-64 (10,5 kg)! Oder, noch schwerer, Osborne Executive DD-1 (12,9 kg)... letzteren Rechner habe ich geliebt, auch, weil ich ihn nicht in der Gegend rumschleppen musste, sondern er stationär im Computerraum des Städtischen Gymnasiums Köln-Niehl (heute Erich-Kästner-Gymnasium) installiert war und ich deswegen auch nicht auf den eingebauten Mini-Monitor angewiesen war, sondern augenschonend einen 14-Zöller verwenden konnte. Vor allem aber natürlich, weil darauf dBASE II unter CP/M lief und ich endlich anfangen konnte, meine Radiomitschnitt-Cassettensammlung (»Tajikian Charts«/»Schwingungen«) in einer Datenbank zu erfassen! Die Programmierung in dBASE II (die ich eigentlich im Informatikkurs lernen sollte) interessierte mich nicht die Bohne, von relationalen Datenbanken hatte ich null Ahnung (das kam erst 13 Jahre später mit MySQL), für mich waren »Datenbanken« einfach Datentabellen, wie ich sie schon von diversen C64-»Datenbank«-Programmen kannte... den Unterschied begriff ich erst im 2. b.i.b.-Semester anno 2000, als dort eben MySQL auf dem Lehrplan stand. Ein Extra-Plus war der Umstand, dass mein jüngerer Bruder sich im selben Jahr von seinem Konfirmationsgeld einen Commodore128 gekauft hatte, der neben dem Native- und C64-Modus auch einen CP/M-Modus besitzt. dBASE II lief tatsächlich auch auf dem C128... aber mit nur einem Diskettenlaufwerk, noch dazu der langsamen Commodore-Floppy 1570 (statt der für den C128 eigentlich vorgesehenen 1571), war das eine einzige Quälerei, so dass mich ich auch zwei Jahre später, als meine Bruder das Interesse an der Computerei verlor und ich den Commodore128 übernahm, nicht mit dBASE II beschäftigte... schade eigentlich!
|
