Klar erinnert Noli sich an Professor Nergüi. Der kam, wenn der Zug nicht fuhr, zu Fuß von „Klein Polen“ nach Zirkum, zur Akademie am Korso. Ging zu Fuß wieder zurück. „Religionen“ gab es irgendwann nicht mehr. Es hieß dann „Philosophie-Training“. Nergüi schreibt im Staatsanzeiger erst einen Protestbrief, gleich darauf, dass es ihm ganz egal ist, zuletzt, dass er alles eingesehen hat, einen besseren Namen für sein Fach wüsste er selbst nicht.
- Der wollte, dass wir an Gott glauben! Allerdings, Bitten nützen nichts, weil, er kann absolut nichts ausrichten. Bitten, Hilferufe vor allem machen ihn depressiv. Kann ich mir heute gut vorstellen. Aber Dank, über Dank freut er sich immer.
- Wenn du ihm für irgend etwas danken müsstest, was könnte das sein?
- Sag ich nicht. Und du?
- Sag ich auch nicht. - Komm, jeder einen Zettel, wir schreiben es auf.
Astor, wir sitzen nämlich in Astors Restaurant und warten aufs Essen, Astor bringt uns einen Kugelschreiber und einen Rechnungsblock, Dreingaben der Firma Clausen, eine inzwischen verschollene Biermarke.
- Jetzt vergleichen wir!
Übereinstimmung.
Dass er mir, dass ich ihm, also, dass wir uns begegnet sind.
Noli legt die Rechnungszettel übereinander, faltet sie ganz klein.
Wir wissen nicht, wohin damit, sind eine Weile ratlos.
Dank freut ihn. So ist das also.
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