willige-Weiber

familiensinn. den hab ich. ich schmiere butterbrote vor wanderungen und mache kaffee in die kochend heiß ausgespülte thermodkanne. der pilzkorb kann sogar in dieser jahreszeit noch steinpilze finden. jedenfalls meine erfahrung, bis in die fröste hinein wächst der.

wie sehr das soziale wichtig ist hab ich bei einer schwägerin gelernt die ihre drei kinder trotz eigener völliger unkenntnis der naturwissenschaften und der mathematik derart mit gemeinsamen strategie und denkspielen genervt hat bis diese sie erstens gerne spielten und zweitens darin gut wurden und begannen um die ecke zu denken. und wie ein wunder waren sie dann alle gut in der schule.

eine meiner neffen hat sogar die freundin zum teufel geschickt weil sie familiären traditionen des zusammenseins eine absage erteilt hatte und lieber was mit ihm machen wollte. oder sich von der familie versuchte auszugrenzen.

ich finde, wo zwei sich zusammentun kann etwas ganz anderes entstehen als zuvor, etwas das für mich jedenfalls einen ungeheuren mut erfordert. ich habe diesen mut im moment nicht. ich brauche eine gewisse inventur meiner ziele und gedanken. Daz möchte ich die kalte jahreszeit nutzen um es wohnlich zu machen, sozusagen gemütlich, wenn ein gast momentan käme, er würde sich nicht wohl fühlen. vielleicht kaufe ich mir spontan einen kontrabass. Ein paar kräftige tiefe Brummtöne zu produzieren könnte vielleicht irgendetwas in mir zum Vibrieren bringen. Ich vermisse das sehr, das Zittern und das Begehren. Im Moment freut mich nur gutes Brot, und das am meisten mitten in der Nacht.