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»träumt« Realität bis zu seinem Erwachen. Ab dann beginnen seine »Träume« Vorboten zukünftiger Realität zu werden. Er weiß schon im Schlaf, dass ihm allein die Übergabe seines Zukunftwissens als solche angelastet werden kann und er sich trotz dieser Tatsache seiner Aufgabe stellen wird.
Solange er »träumt«, kann er Wahrheit gut und so ausreichend verpacken, dass sie danach nur in kleinen Stücken sichtbar und sichtbarer wird, sich erst von den Konturen abzeichnet, um sich als solche nur allmählich zu enthüllen.
Das hat seinen guten Grund darin, dass zuviel Wahrheit auf einmal noch mehr Schaden anrichten kann als sie selber sowieso, da Wahrheit, einmal unter die Menschen gebracht, sich der Gesetzmäßigkeit der Evolution unterwerfen muß und diese sie einerseits wirksam werden läßt, andrerseits ebenfalls bis hin zur Verkehrung in ihr Gegenteil wie daraus resultierende Spaltungen, was nichts anderes heißt, dass ihre segensreiche Wirkung begleitet sein wird von zerstörerischer.
Der schlafende Prophet kennt Murphy's Gesetz, dass geschehen wird, was geschehen kann und dass ebenfalls, was nicht möglich. Die einfache Frage »Wieviel darf 'nicht möglich' beschleunigt werden?« muß er selber beantworten.
Glücklich der schlafende Prophet, wenn er mit ausreichend »erträumter« Realität erwacht und das tut, was seine Bestimmung ist, da er nur Kunde übergeben wird von dem, was ihm folgen wird und nicht selbst entscheiden muß, was es bedeutet, zukünftige Realität als Wahrheit und Realität zu übergeben, wenn die Zeit »reif« ist für seine Prophezeiungen, d.h. seine zeitliche Vorwirksamkeit so weit abgelaufen ist, dass Wahrheit nicht mehr nur verdrehbare ist sondern auch ihre angekündigte Gültigkeit entfalten wird mit all den Konsequenzen, die jede neue, bedeutsame Gültigkeit mit sich bringt.
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