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Ghost*of*Julietta schrieb am 9.11. 2003 um 00:26:38 Uhr über

Elisabeth

Elisabeth ist als Tochter des Königs von Ungarn im Jahre 1207 auf der Burg Sárospatak (Nordungarn) geboren.
Ihre Mutter Gertrud entstammte aus dem Hause Andechs, einem der mächtigsten bayerischen Herrschergeschlechter. Durch diese verwandt-schaftliche Beziehung kam es zu einer Verlobung der ungarischen Prinzessin mit dem ältesten Sohn des Landgrafen von Thüringen, nach dessen frühen Tod mit dem Bruder Ludwig IV.
Diese Verlobung diente den politischen Zielen der Zeit. Im Alter von 4 Jahren wurde Elisabeth als »Braut« an den landgräflichen Hof Thüringen gebracht. Sie wurde mit den anderen Kindern des Landgrafen Hermann von seiner Gemahlin Sophie auf der Wartburg erzogen.

Die Heirat fand dann im Jahre 1221 statt. In der harmonischen Ehe kamen 3 Kinder - Hermann (1222), Sophie (1224) und Gertrud (1227) - zur Welt. Elisabeth lebte zur Zeit in höchster weltlichen Glanz an der Seite ihres Gatten, der einer der mächtigsten und einflußreichsten Territorialfürsten der Zeit war. Im Jahre 1225 entstanden ihre erste Kontakte zu den Franziskanern, die sie mit Unterstützung ihres Mannes an der Füße der Wartburg ansiedeln ließ. Wie Elisabeths späteres Leben zeigt, haben die Gedanken der Franziskaner einen großen Einfluß auf Elisabeth ausgeübt. Als Landgraf Ludwig - gegen seinen Willen - in den Kreuzzug ziehen mußte (1227), bestellte er den Kreuzprediger und (späteren Ketzerverfolger) Konrad von Marburg als geistlicher Betreuer für Elisabeth.


Weiterhin gründete sie in Eisenach, in der unmittelbarer Nähe der Wartburg ein Hospital, wo sie auch persönlich die Kranken besuchte, bettete und fütterte. Zwei Jahre später, verwitwet und nachdem sie (wahrscheinlich auf Drängen von Konrad) auf Eltern, Kinder und eigenen Willen verzichtet hatte, widmete sie ihr ganzes Leben der Armen- und Krankenpflege. Sie folgte Konrad nach Marburg und ließ auf ihr Wittum ein Hospital errichten. Auch hier übernahm sie die Krankenpflege persönlich, und verrichtete die niedrigsten Arbeiten.
Sie konnte aber nur drei und ein halbes Jahr lang in ihrem Marburger Hospital wirken. Nach einer kurzen, schweren Krankheit verschied sie im Alter von 24 Jahren am 17. November 1231. Sie wurde am 19. November 1231 in der Hospitalkapelle beigesetzt. Im Jahre 1235 beginnen die Bauarbeiten der Elisabethkirche zu Marburg, die später ihrem Grab Platz gab.





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