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Immer dann wenn ich die Augen schließe und zwischen den Pfaden des Träumens und des Wachens wandle kann ich sie betreten...
Die Kammer der Erinnerungen, voll mit Bildern, es ist schon lang keine Kammer mehr, eine wahre Galerie... Hier steht alles und wird alles stehen, was mein Leben ist... Wenn ich mit meinen Fingern über die zarten Ölgemälde wandere, werden sie lebendig und ich wandere zurück in eine längst vergangene Zeit...
Spüre erneut das vorwärts drängen der Menge, höre die Marktschreier erneut ihre Waren anpreisen, sehe die Gaukler tanzen, lache mit über die Geschichten eines Märchenerzählers und bin wieder dabei, es ist wieder Marktag und wieder tue ich mein Werk...
Während ich still verharre mit einem Lächeln auf den Lippen bin ich dort wo ich sein will, dort wo ich sein wollte, dort wo ich bin...
Nicht träumen ist das, aber auch kein erinnern, es ist viel mehr...
Und wenn ich wieder einmal in der Kammer der Erinnerungen verweile, die wundervollen Gemälde betrachte, dann sehe dort nicht nur Farben wie das freudige Rot und das muntere Grün, dort ist das tristes Grau, das hoffnungslosen Weiß und das verängstigendes Schwarz. Oft haste ich an diesen Bildern vorbei versuche die Schreie zu überhören, das Grauen zu vergessen, die Angst zu verdrängen...
Doch ich werde von ihr verfolgt, gejagt. Mein Leben lag begleitete mich, die Angst, der Schmerz, die Gefahr...
Und nun stehe ich vor einer noch leeren Leinwand. Erste Pinselstriche sind schon gezogen, ganz sacht erkenne ich die ersten Gesichter, die ersten Konturen und all das entlockt mir ein mildes Lächeln...
Was wird dieses Blind wohl bringen? Nun werde ich mal wieder Maler sein und mit den Farben des Schicksals ein Bild auf diese Leinwand zaubern...
Ja dieses Bild werde ich noch oft besuchen....
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