Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 95, davon 93 (97,89%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 34 positiv bewertete (35,79%)
Durchschnittliche Textlänge 320 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,495 Punkte, 40 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.4. 2000 um 14:07:02 Uhr schrieb
GPhilipp über Erinnerungen
Der neuste Text am 2.6. 2021 um 08:42:19 Uhr schrieb
Christine über Erinnerungen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 40)

am 31.5. 2010 um 11:17:46 Uhr schrieb
Venenata über Erinnerungen

am 22.7. 2002 um 10:32:59 Uhr schrieb
das Bing! über Erinnerungen

am 7.12. 2017 um 10:00:41 Uhr schrieb
Christine über Erinnerungen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erinnerungen«

GPhilipp schrieb am 12.3. 2002 um 22:47:31 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 4 Punkt(e)

Heilsamer Schlaf, Vergessen: ein Tod

Erinnern will ich mich an alle Menschen, an jedes Ding, an Hund und Katze, Tier und Strauch, an den Himmel über Norddeutschland, an den Lerchengesang im Sommer und an die startenden, über uns hinweg fliegenden Flugzeuge: an den Krach und an die weißen Wege wie Wolken, Kondensstreifen. An den Ginster im Graben, an Sauerampferblätter, die wir kauten, ans Schlittschuhlaufen auf dem Teich. Erinnerst du dich an die Brommbeeren, an die Erlen und Eschen im Sumpf, an den finsteren Wald? An's Zelten im anderen Wald und an den Pudding, den wir mitgenommen hatten in Gläsern. An die Fliegen im Klo unter Tannen, drei Birken über'm Backofen, die Pumpe unter Ruinen, der Birnbaum und der Bach. Mühlräder geschnitzt von großen Brüdern, Erdlöcher im Wald und Militär auf einer Wiese hinterm Wald: Schokolade und Hubschrauber, die 'Tommys'. Ein Sackzelt vorm Küchenfenster, ein Hochzelt vom Nachbarn unterm Pflaumenbaum hinterm Stall. Der wilde Garten mit roten und schwarzen Johannis- und Stachelbeeren. Den Kastanienbaum noch umzulegen schaffte nicht mal des Nachbar's Hanomag! Pflaumenbäume en masse, ein Boskoppbaum in der Schweineweide, Kirschbaum im Garten, am Schulweg lauter Birnen auf Bäumen und im Gras (du kletterst nicht auf Birnenbäume). Walnüsse im Gras mit aufgeplatzter Schale, Kern im Kern, ich hab dich gern. Birken gepflanzt und Eingang geschmückt zu Pfingsten. Mailieder, Umzug mit den Nachbarkindern und mit Akkordeonmusik, Sprudel aus Schnapsgläsern.
Saltos ins Heu, Klappermotoren an Fahrrädern (Lutschstangen), Wettfahrten an Geburtstagen, auf Stelzen laufen, im Fußballscheunentor stehen, Trainingsanzug, der neue Fernsehball, der alte zur Reparatur beim Schuster, Pechdraht, den Ball aufpumpen, Federball nach Punkten spielen (die Regeln standen im Brockhaus), Flitzebögen, der Colt mit Platzpatronen vom Jahrmarkt, Boxschaukampf-Ansagen: 'Schlüter Junior I', '..., einmal Pose', Autoscooter: 'Lazy sunday afternoon...' und Barry Ryan: 'Éloise', 'Honky Tonk Woman' vielleicht. Steilwand-Motorradfahrer, die Schiffsschaukel, Haut-den-Lukas, die Berg- und Talbahn rasend schnell. Sich abends treffen am Denkmal. Discothek: die Eintrittsschlaufe. Das Riesenrad am Abend, wen trifft man hier? Mensch an Mensch strömt hin und schaut. Dienstags Pferdemarkt, Landmaschinen und Traktoren. Der billige Jakob verkauft Fisch oder Blumen und legt noch ein' drauf, und noch ein': alles für 5 Mark!

mcnep schrieb am 7.11. 2005 um 09:15:16 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 1 Punkt(e)

Mit jedem meiner Parfums verbinde ich Erinnerungen, Orte, Menschen. Und wenn nicht, so waren es Fehlkäufe oder ihre Stunde ist noch nicht gekommen.
- Mazzolari Lui ist der Geruch eines verschenkten Mercedes, für den sich unser Hausfreund mit diesem Patchouliduft bedankte.
- Knize Ten ist der lederne Geruch des Wahnsinns, als ich, von Trauer und Drogen mürbe geklopft, tagelang durch Wien stromerte und meinen Kummer als anonymer Habsburger im Ficken vergessen wollte.
- Les nuits d'Hadrien ist der Duft der Initiation in den Parfumfetischismus. Wenn, so dachte ich mir damals, ein Geruch so starke Empfindungen in mir auslöst, welche sensorischen Räusche mögen dann noch in den Regalen der Parfümerien auf mich warten? Wie so oft war das erste Mal jedoch zwar nicht das beste, aber in der Empfindungsdichte unerreicht.
- Hammam und Dark Rose sind die Düfte Tel Avivs; David, der Taxifahrer, der über die Tage fast so etwas wie mein Privatchauffeur wurde, schwatzte mir ersteres vor dem Heimflug mit Hilfe seiner wüstenlackfarbenen Klimperaugen ab.
- Drakkar noir ist der Geruch der mittleren 80er, als die Wege noch offen waren, eine ferne Ahnung von Opulenz in einer banalen Jugend.
- Marquis ist der Geruch G*s. Gradlinig, fast ein wenig simpel, antiquiert, aber zupackend. Für eine Stunde oder so.
- N°88 riecht nach Barry, nach ungebremster Sexualität, in den Ruhephasen gepaart mit Geist und Seelenverwandtschaft, wie ich sie in dieser Verbindung nur ein einziges Mal zuvor erleben durfte.
- Rochas Lui, der Geruch des letzten Jahres mit Konrad. Ich mochte den Geruch nicht und benutzte es als Duftspray auf der Gästetoilette.
- Good life und Cool water von Davidoff: Abgesehen davon, dass ich diese beiden nie übermäßig geschätzt habe, wird es lange dauern, bis ich sie auch nur wieder riechen kann. Es waren Konrads Rasierwässer.

Karsten schrieb am 14.6. 2000 um 20:24:11 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 5 Punkt(e)

Erinnerungen sind meist subjektiver als der damals aktiv gelebte Moment. Die während des Aktivmomentes vorhandenen Erfahrungen werden als Entscheidungshilfe für die Reaktion auf eine bestimmte Handlung verwendet. Daraufhin wird reagiert. An diese Handlung sollte man sich dann erinnern. Denn: Erinnerung = Erfahrung. Über die erlebte Situation wird überlegt; es bildet sich eine Meinung an die man sich ebenfalls erinnert, mit der Folge, daß diese bei der nächsten Situation als Erfahrungen zu Tage treten.
Da allgemein bekannt ist welche »Was war denn gestern abend ín der KneipeEffekte Alkohol mit sich bringt, sollte man aufhören zu saufen. Dann seid Ihr folglich auch erfahrener !

fireheart@firemail.de schrieb am 12.9. 2000 um 17:26:53 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 6 Punkt(e)

Erinnerungen machen uns aus, unsere Persönlichkeit besteht aus unseren Erinnerungen. Denn wir sind, was wir geworden sind. Was wir vergessen haben, haben wir auch nicht erlebt.

GPhilipp schrieb am 3.2. 2003 um 00:39:26 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 3 Punkt(e)

C. kannte seinen Vater nur von Fotos: er hatte ihn sich viel kleiner vorgestellt!

Abgemagert kam er 1948 zurueck aus russischer Kriegsgefangenschaft, C. war 3 Jahre alt. Nach der Heirat hatte die Mutter auf dem Hof der Schwiegereltern gelebt und gearbeitet: in der Fremde sozusagen.

Es ist Herbst: September 1955. Die Familie zieht zwei Haeuser weiter. G. ist ein Jahr alt und sitzt in einem Handwagen, den seine aeltere Schwester hinter sich her rollt.

Ein Dorf, eine Grossfamilie, der Pachthof.

Opa's Ochsen ziehen mit (G. hat sie noch gesehen, doch kaum bewusst). Der juengste Sohn uebernimmt den Hof und kauft ein Pferd, fuenf Kuehe, etliche Schweine und Huehner.
Er hat 3 aeltere Schwestern, die schon verheiratet sind. 2 der Maenner sind im Krieg gefallen oder waren vermisst.

P. ist Jahrgang 1921: Beginn der Schulzeit in der Weimarer Republik. Er stirbt frueh, mit kaum 46 Jahren, an Asthma und an seinen Kriegsverletzungen. 1967 ist G. 13 Jahre alt.

Dreimal verwundet:
am 8.12.1941,
13.2.1942 und am 11.8.1942.
Lange liegt er im Lazarett (Maria Laach), lange Rekonvaleszenz.

Sie heiraten 1944. 2 Wochen spaeter wird er wieder 'eingezogen', muss er nach Munsterlager in der Lueneburger Heide.

2 Ochsen, 1 Pferd (Fanny), schliesslich 1 Traktor (11 PS, Deutz)

Fuenf Soehne und eine Tochter,
seine Frau und seine Eltern.

Norddeutschland: vereinzelte Hoefe, von Weiden, Wiesen und Aeckern umgeben. Zu den Nachbarn haben sie ein herzliches, distanziertes Verhaeltnis. Die nahe Staatsforst (lange Sonntagsspaziergaenge, Blaubeeren pfluecken im Sommer mit Oma) Schlittschuhlaufen im Winter auf dem Teich (Eishockey mit hoelzernem Puck und mit Astschlaegern).

Kopfsteinpflaster auf dem Schulweg: 1 1/2 Kilometer mit dem Fahrrad. Lauter Birnbaeume an der Strasse, doch die Birnen sind kaum geniessbar.

Rebellin schrieb am 23.2. 2001 um 21:27:33 Uhr zu

Erinnerungen

Bewertung: 3 Punkt(e)

Wenn ich das Lied »Sailing« von weiss ich wem, höre, erinnere ich mich immer an den ersten Schultag im Gymnasium. Da haben wir das gleich in der ersten Stunde gesungen.. Damals war alles noch so neu und fremd für mich. Aber es war eine schöne Zeit, wirklich!

Einige zufällige Stichwörter

Sportreporter-Schlüsselanhänger
Erstellt am 28.8. 2003 um 20:48:49 Uhr von toschibar, enthält 5 Texte

Literaturquellen
Erstellt am 23.1. 2005 um 00:15:16 Uhr von Toby, enthält 3 Texte

Gedankenkontrolle
Erstellt am 2.4. 2008 um 00:03:18 Uhr von mcnep, enthält 10 Texte

Tischfußball
Erstellt am 27.4. 2000 um 22:01:00 Uhr von Grimbert, enthält 20 Texte

Identitärer
Erstellt am 26.11. 2019 um 09:05:41 Uhr von Christine, enthält 5 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0519 Sek.