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Rebell schrieb am 9.4. 2014 um 23:33:02 Uhr über

Fegefeuer

»Fegefeuer« ist keine Unterhaltung, es ist eine Anklage. Ich habe den Film zweimal gesehen. Das reicht lebenslang. Mir wurde damals übersetzt, was die Akteure sagen. Die zwei sadistischen tschetschenischen Scharfschützinnen sind eigentlich aus dem Baltikum, auch sonst gibt es jede Menge Söldner zu sehen. Araber, Afghanen... verstümmeln und quälen die toten und die gefangenen Gegner. Gestorben wird am Fließband, der russische Kommandeur, selbst verletzt, ruft verzweifelt Hilfe, aber es kommt keine- außer einem einzelnen T-80. Der fährt über die eigenen Gefallenen, damit ihre Genitalien von den Afghanen nicht abgeschnitten werden können. Ein paar Speznas retten mit Mühe und Not ihr eigenes Leben und ein paar verängstigte Rekruten, die sich ihnen in der Apokalypse angeschlossen haben. Der Chefarzt des Krankenhauses um das gekämpft wird, ist der Führer der Tschetschenen in diesem Abschnitt. Über Funk führt man verächtliche Dialoge mit dem Feind. Gipfel der Handlung während einer Gefechtspause: Der Dialog zwischen dem russischen Panzerkommandanten und dem Chefarzt, der ihn zum Überlaufen überreden will.
Der Film ist mit Dokumentaraufnahmen der echten Kampfhandlungen durchsetzt. Jelzins idiotische Politik und der schlechte Zustand der Armee werden ganz klar angeprangert. Ein unbedingtes Muss für Leute, die in asymetrischen Kriegen kämpfen dürfen. Das erwartet einen dort: Das Fegefeuer



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In der Demokratie geht die Macht vom Volke aus, doch häufig kehrt sie nicht zu ihm zurück...
(Helmut Walters)


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