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gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:45:48 Uhr über

Kopfschmerz


Für einen chronischen Kopfschmerz gibt es mehrere sehr unterschiedliche
Ursachen. Der durch Migräne bedingte Kopfschmerz erfordert ganz andere
Behandlung als der ebenfalls sehr häufige Spannungskopfschmerz. Eine
andere Kopfschmerzart, der medikamentenbedingte Kopfschmerz, wird erst
durch die unkontrollierte und übertriebene Einnahme von Kopfschmerzmitteln
verursacht und kann entsprechend auch nur durch das Weglassen dieser
Mittel behandelt werden.

Während diese weitaus häufigsten Kopfschmerzarten zwar sehr unangenehm,
aber meistens nicht lebensgefährlich sind, gibt es Situationen, bei denen Sie
sehr hellhörig werden und sehr schnell ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen
müssen, wenn ein solchen Kopfschmerz bei Ihnen oder einem Ihrer
Angehörigen auftreten sollte.
Diese gefährlichen, akut auftretenden Kopfschmerzen, die oft
lebensbedrohliche Ursachen haben, müssen klar abgegrenzt und separat
behandelt werden.

Ein Beispiel: Sollten einige Tage nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf,
den Sie vielleicht zunächst gar nicht so ernst genommen haben, ständige
Kopfschmerzen auftreten, zusätzlich Schläfrigkeit und Übelkeit, könnte es zu
einer langsam zunehmenden Blutung im Bereich der Hirnhäute gekommen
sein, die immer mehr auf die Gehirnsubstanz drückt und unbedingt durch eine
Operation beseitigt werden muss.

Ähnlich gefährlich kann es sein, wenn Sie Fieber und gleichzeitig starke
Kopfschmerzen haben, die sich noch verstärken, wenn Sie den Kopf nach vorn
beugen. Dies könnte ein Zeichen für eine Hirnhautentzündung (Meningitis)
sein.

Ein ganz plötzlich auftretender, stärkster Kopfschmerz, der Ihnen vorkommt,
als drehe jemand ein Messer in Ihrem Kopf hin und her, kann Zeichen für eine
Blutung aus einem veränderten Blutgefäß im Gehirn (Aussackung oder
Gefäßbrüchigkeit) sein. Hierbei kann auch eine Bewußtseinstrübung oder gar
Bewußtlosigkeit auftreten. Solche Veränderungen der Blutgefäße lassen sich
mit gutem Erfolg operieren, wenn man nicht zu lange abwartet und schon bei
den ersten Symptomen den Arzt aufsucht.

Ständig bestehender, starker Kopfschmerz, der nicht erst im Tagesverlauf
auftritt, sondern schon morgens beim Wachwerden besteht, kann ein
Warnsignal für einen (gut- oder bösartigen) Hirntumor sein, ganz besonders,
wenn er zusätzlich von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel begleitet ist. Die
modernen Untersuchungs- Methoden, wie Computertomogramm oder
Kernspintomographie geben hier sehr rasch Aufschluss

Übelkeit und Erbrechen, verbunden mit starken Schmerzen im Bereich eines
Auges und mit Sehstörungen, lassen einen Grünen Star (Glaukom) vermuten.
Suchen Sie möglichst rasch einen Augenarzt auf, da es sonst zu bleibenden
Schäden am Auge kommen kann.


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