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Leukipp, am 6.2. 2000 um 13:20:36 Uhr
Rudern

Der Sport soll ja gesund sein, und hat in verschiedenen Magazinen bei dem vergleich verschiedener Sportarten immer so gut abgeschnitten das er ganz oben auf der Liste stand. Damit der Sport aber gesund bleibt, sollte man ihn nicht zu intensiv betreiben. Ein Junior der in der mittleren Preisklasse rudern will, dh nur mittlere Platzierungen auf mittel grossen Wettkämpfen, muss schon bis zu 5 mal die Woche trainieren. Im alter von 15!!! Will er weiter gehn und sich auf nationalen Wettkämpfen gut platzieren, kann er damit erst rechnen wenn er mindestens 7 mal die Woche trainiert. Einen Trainingsaufwand dieser Grössenordnung bewältigen einige Profis in anderen Sportarten nicht. Um sich an nationaler Spitze einen Platz zu erkämpfen muss man einen Trainingsaufwand von bis zu 9 mal die Woche stellen. Hat sich mal den Weg dorthin gemacht und glaubt man man hat sich durch gute Leistungen einen Namen gemacht, heisst das gar nichts. Jetzt setzt nämlich das eigentlich ungesunde an dem Sport ein. Denn was in den Spitzen des deutschen Rudersports abspielt kann man ohne zu übertreiben Menschenhandel nennen. Man kann im Leistungssport nie viel menschlichkeit erwarten, das ist klar, es geht ja um die erbringung von Höchstleistungen. Man sollte aber dann erwarten das die Entscheidungen die von Trainern erbracht werden rein rational sind, und sich nur auf erbrachte bzw nicht erbrachte Leistungen stützen. Eine Entscheidung die sich gegen einen selbst richtet lässt sich so einfacher akzeptieren. Was sich in diesem Bereich beim Rudern abspielt kann aber nicht rational genannt werden. Da werden Athleten hin und her geschoben, eigentlich festgelegte qualifizierungs Wege werden verändert, sodas Athleten Vorteile gewährt, und anderen genommen werden. Das ist Rudern an der Spitze. Nichts desto trotz ist und bleibt es ein schöner Sport, bei dem es sich lohnt ihn zu betreiben, wenn man es nicht übertreibt.


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