Malaga

In Malaga wollten wir eine Bombe zünden. Aber irgendwie sind wir in einer kleinen Kneipe versumpft und mussten schlussendlich unsere Messer, den Revolver und die Bombe als Bezahlung unserer exorbitanten Rechnung dalassen. Wir haben in irgendeinem Schuppen geschlafen, wobei wir bis heute noch nicht wissen, wie wir da hingekommen sind. Irgendwelche Marokkaner, oder Algerier, haben uns dann geweckt und zu einem Boot gebracht, das gerade eine Ladung illegaler Einwanderer angelandet hatte. Nach der Überfahrt, auf der uns wirklich kotzübel war, weil das Boot nur so über die Wellen sprang, was bei unserem Hangover...
Es endete dann in Tanger beim deutschen Konsulat. Die besorgten uns neue Pässe und Tickets. Und natürlich eine riesige Rechnung, an der wir alle drei heute noch abzahlen. »Das ist die Strafe für's Saufen«, meinte der Typ vom Auswärtigen Amt. Natürlich hatten wir dem nichts von unseren ursprünglichen Plänen erzählt. Er hätte uns aber wahrscheinlich eh nicht geglaubt.

Eben mußte ich mit erstauen feststellen, dass es dieses Wort noch nicht im Blaster gibt. Malaga ist nicht nur eine Eissorte mit Rumrosinen, sondern auch eine Stadt ganz im Süden Spaniens. Es liegt in Andalusien und vereinigt ein paar wunderbare Gegensätze. Da es nur die Drehscheibe zur Costa del Sol ist, finden sich hier relativ wenig Touristen, so dass man ein Spanien abseits der Pommes und Schnitzel kennen lernen kann.