Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 7, davon 7 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 1 positiv bewertete (14,29%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.12. 2003 um 00:33:51 Uhr schrieb
mcnep über Trinkhalle
Der neuste Text am 21.12. 2022 um 09:33:12 Uhr schrieb
schmidt über Trinkhalle
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 21.12. 2022 um 09:33:12 Uhr schrieb
schmidt über Trinkhalle

am 14.8. 2009 um 13:41:32 Uhr schrieb
Fürstin-Vanessaparadies-Blankenstein über Trinkhalle

am 17.2. 2018 um 16:14:19 Uhr schrieb
Angelo über Trinkhalle

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Trinkhalle«

Karl Käfer schrieb am 6.4. 2008 um 14:12:17 Uhr zu

Trinkhalle

Bewertung: 3 Punkt(e)

Die Bildwelten eines landläufig handfest-bodenständigen Alkoholismus waren für mich schon seit meiner späten Zeit als Teenager immer mit einer gewissen nachdrücklichen Faszination behaftet. Das halbe Elend der Eckkneipen und Sperrstunden, nach billigem Essen stinkende Hausflure in eher tristen Gebieten der Stadt, Ausnüchterungszelle, nasses Hirn, Sozialamt. Ich war, um ein eher unscharfes Wort zu gebrauchen, auf höchliche Weise von einer Art »Sozialromantik« affiziert (»Sozialromantik«, im gebräuchlichen Sinne des Begriffes, wie er wegen seiner lexikalischen Nähe zum Sozialamt eigentlich nur hinsichtlich einer Ästhetik der Lebenswelt der niedrig- oder gar nicht entlohnten Kreise der Bevölkerung gebraucht wird), die mich gerade in den Städten dieses Landes das graue Reich der Imbissbuden, der (damals zumeist noch) subventionierten vier-Geschosser und der Discountmärkte aufsuchen ließ. Prinzipielles Motiv war hier die in meiner Wahrnehmung geradezu unter Kategorien des Erhabenen zu verbuchende, mich also in hohem Maße stimulierende, Aura der Resignation, der ich mich schon bald - vielleicht zu sehr - in mimetischer Absicht ebenso ungehemmt hingab, wie viele der Bewohner der Straßen von Nürnberg-Schweinau, Hamburg-Horn oder München-Giesing. Dass mich das bevorzugte Tonikum, welches in solcher Situation die Sensationen einer schrankenlosen Langeweile noch bis zum fast unerträglich Äußersten verfeinert, nämlich der Bierrausch, nach einer Zeit des graduellen Übergangs auf - bis jetzt - mehrere Jahre wahnhaften Alkoholismus verpflichten sollte, hätte ich ahnen können, aber der Unterschied zwischen Kunst und Leben war mir, der ich in meinem ganzen bisherigen Leben gerade mal 5 Wochen einer Lohnarbeit nachgegangen bin, schon immer herzlich egal.

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