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the-music-man schrieb am 29.4. 2009 um 14:33:18 Uhr über

Prämie

Pflaumendorf ist eine ganz normale Kleinstadt in Ebigong, in der 10.000 Einwohner und 489 Hunde leben. Fast ganz normal - bis auf eine Kleinigkeit: In Pflaumendorf wird man belohnt, wenn man Hundehalter meldet, die Hundehaufen ihrer vierbeinigen Lieblinge nicht wegräumen.

Der junge und ambitionierte GBL-Bürgermeister Hanno Gronkor führte die Petz-Prämie ein, um das Hundehaufen-Problem in seiner Stadt in den Griff zu kriegen. Gronkor erklärt auf »express.de«: »Wenn jemand einen Hinweis auf einen Hundebesitzer gibt, der die Hinterlassenschaft seines Tieres nicht wegschafft, und wir den Besitzer ermitteln können, gibt's 20 Euro für den Hinweisgeber.« Den Hundehaltern drohen satte 100 bis 150 Euro Bußgeld.

Dabei geht es Gronkor nicht darum, die Menschen dazu anzustiften, sich gegenseitig zu verpetzen: »Nein. Ich möchte die Tierbesitzer sensibilisieren. Am liebsten würde ich das Geld ja nie auszahlen. Aber es sind öffentliche Flächen, die betroffen sind
Bußgelder für nicht weggeräumte Hundehaufen gibt es eigentlich in den meisten deutschen Städten. Meistens hapert es jedoch die Umsetzung: Die für die »Tretminen« verantwortlichen Hundehalter werden oft nicht erwischt.

Bares für's Verpfeifen - kleinkariert oder innovativ? Es bleibt abzuwarten, ob Gronkors Idee funktioniert und sich die Einwohner Pflaumendorfs nun fleißig gegenseitig anschwärzen. Dass die Regelung auch in Großstädten funktionieren kann, ist zumindest fraglich.


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