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Anheimelnde Nähe tut nicht jedem gut. Jetzt bei der Navy Umfragen zu Wünschen, Visionen und Träumen zu machen zehrt mir zu sehr. Ich bin froh, dass die entsprechenden Kontaktanfragen jetzt andere erreichen. Hab mich damals wie ein Wanderpokal für gelangweilte Chirurgen in Kabul gefühlt. Haben die denn keine Familien? Reagierst du da nur ein einziges Mal, vibriert gleich ein ganzer Bienenschwarm mit. Fast so als ob Schröder in Asien für den Weltfrieden wirbt und Trump sich angesprochen fühlt. OK, so aufregend war es dann doch nicht, aber ohne Spamfilter trotzdem kräftezehrend. Es dauert ja immer eine Weile, bis du begreifst, dass da wieder ein Spaßvogel am Tun ist, der irgendwann mal Militär gewesen zu sein glaubte. Dienst als Selbstverwirklichung zu erleben ist schon verrückt. Wenn sich da irgendwas verwirklicht, dann maximal der Mechanismus des genutzten Werkzeugs im Rahmen der Anwendungsvorschrift. Falls es da tatsächlich jemals einen Traum gab, beschränkte der sich jeweils auf das Danach, in der Hoffnung nicht schon vorher am eigenen Schweigen erstickt zu sein. Apropos Schweigen: Wo sind jetzt die ganzen Amerikaner hin, die sich so sehr für ihren gewählten Präsidenten geschämt hatten? Ich glaube eher an eine freie nordkoreanische Presse als an irgendein filterloses Pressemanagement in Trumpcity oder wie auch immer New York nach seiner Regentschaft heißen wird. Wenn in seiner unmittelbaren Umgebung auch nur halbsoviel Tumult ist wie in den gez-finanzierten Medien, ist er tatsächlich nicht nur asthma- sondern auch infarktgefährdet und geht als Märtyrer in die amerikanische Geschichte ein.
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