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wuming schrieb am 24.3. 2003 um 02:49:44 Uhr über

Medien

DER KRITISCHE SOZIOLOGE:

»Vielleicht von den großen Medienkonzernen, von AOL Time Warner, Bertelsmann, Disney?"
DER KONSTRUKTIVIST:
»Das sind vordergründige Benennungen. Da gibt es tiefere Wurzelgründe. Der Mensch ist der Sprache unterworfen und ausgeliefert. Die kollektive Intentionalität ist, wie Searle dargelegt hat, vor-institutionell, sie hat keinen gesellschaftlichen Ursprung, sie ist angeboren im biologischen Sinn. Das Letztelement, von dem wir ausgehen, sind die aus dem Kollektivbewusstsein hervorgehenden, durch Zeichen vermittelten Bedeutungen. Außerdem sind die Zeichen vom neuartigen technischen, digitalen Containment geprägt, von den signalverarbeitenden Datenkompressionen, die die Medienlandschaft im Sturmlauf erobern. Diese neuen medial-technischen Eskalationen haben die Menschen vom Joch der Sub)'ektivität befreit. Ihre Lebensformen werden den Menschen mikrophysisch aufgezwungen. Die unbewusste Technologie ergreift von den Menschen Besitz. Sie sind ihr stiller und unbewusster Herrscher' )enseits von freiem Willen, Bildung und Bewusstsein. Dieses Unbewusste der Medien schreibt mit an der Kommunikation. Das ist die Tiefengrammatik, nach der sich unser aller Leben vollzieht.«
DER KRITISCHE SOZIOLOGE:
@>Woher wissen Sie das alles, wenn es unbewusst ist? Unbewusste Technologie! Das Unbewusste der Medien! Das ist die alte Mystifikation des Kollektivs. Die übertragen Sie auf die Medientechnik - und schaffen damit auch gleich den subjektiven Prozess der Bedeutungszuweisung abDER KONSTRUK-I'IVIST: »Bitstreams signalverarbeitender technischer Medien machen geradezu'ede Form von normativer Öffentlichkeit schlechterdings unmöglich
DER KR ITISCI IE SOZIOI,OGE:
»131tstreams?«

DI, R KONSTRU KTIVIST:

@,In unserem neuzeitlichen Verständnis sind wir davon überzeugt, dass Bedeutungen in der modernen Welt bloß kontingente Abfallprodukte der digital komprimlerten Zeichenzirkulation sind. Sie ist die weltenschaffende Kraft der Kommunikation
DER KRi-riscfi@', SOZIOL.OGE:
»Das ist Ihr großes a priorl: Die direkt in die unbewusste Massenseele hinein wirkende Medientechnik. Oder wirkt sie vielleicht doch ins Rückenmark? Konservative Theoretiker glauben meist, dass alle Wahrnehmung direkt ins Rückenmark geht.-

DER KONSTRUKTIVIST:
»Für uns ist das Ich der archimedische Punkt

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DER KRITISCHE SOZIOLOGE: »Welches Ich? Sie meinen sicher nicht das autonom Sub'ekt?«

DER KONS-I@RUKTIVIST:

»Das Ich ist der das zentrale Nervensystem umgebe Nervensystem und Soma sind wichtiger als das De Foucault, dem großen Theoretiker der Differenz, d re Blicke auf das Nächste zu richten, auf den Leib, Energien, das barbarische Wimmeln. Wir lassen'ed seine Intensität. Wir haben erkannt, dass Nervensyst konstruieren. Sie sind das Zentrum der Welt.
Übrigens hat auch Adorno darauf hingewiesen, d sehe Aspekte hat
DER KRITISCHE SOZIOI,OGE: »Adorno wollte die volle begriffliche Erfahrung - a hung des Somatisch-Sinnlichen an der Erfahrung, len Denken tabulsiert wird -, aber er wollte dies im Reflexl'on. Das ist der Unterschied kritisch-dialek postmodernen.
Wem nützt es, wenn Wissenschaftler den Mens sei mit der Pflege von Nerven und Soma bereits g kehrt gefragt: Wem würde es schaden, wenn Wissen ehe hinweisen, dass das menschliche Ich nicht so fr wird, wenn es sich durch den Gebrauch des Verst denheit mit den gesellschaftlichen Schranken seiner Wem würde es schaden, wenn Menschen aus dieser nünftige Interessen entwickeln und vertreten
DI@"R KONS'I@RUKI'IVIS-I':
»Immerhin war es Descartes, der sagte: @Ich denke, man heute, im Informationszeitalter, so sagen: @Ic bin ich.@ Wir haben den Anschluss zur Geistphilos men neuzeitlich ohne ein erkennendes Subjekt aus. struktivismus ist das sogenannte Subjekt ein endlos Während die kritische Theorie Frankfurter Proven ner Entzwelungs-aufhebenden Versöhnung Sicht, Differenz-aufhebende Identität aufzwingt, sehen entgrenzenden Vielfalt des Bestehenden. Sie bietet in unbegreifliche Möglichkeiten.@<
DER KRI'I@ISCIIF, SOZIOI@OGf,:

»Wo?,<



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