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Weihnachtsbäckerei, Friedrich kann Hanfkekse.
Gemeinsam uns ansehen, was Anton ins Netz gestellt hat.
Was uns alles entgangen ist! Mir an der E-Orgel, und dem dirigierenden Friedrich.
Es war unser Weihnachtskonzert.
Über eine Stunde lang, alles auswendig! Kein Sänger hält Noten, dafür jeder einen Zimtstern in der Hand; und jeder muss selbst sehen, wann Zeit ist, eine Ecke abzubeißen.
Zu wenig Zimtsterne, weil zu Weihnachten immer alle kommen, die sonst schwänzen. Also müssen einige den Zimtstern mit einem Nachbarn sich teilen, was das Publikum sehr rührt.
Zimtsterne waren eine Idee von Franziskas Mutter, die auch gern mehr davon gebacken hätte.
In allen Knabenchören gibt es den einen oder andern, der besonders frei und unbekümmert singt und den man gern mit einem Schüchternen zusammentut. Es funktioniert fast immer, dass ein Funke überspringt. Bei uns sind es 3: Lukas, Felix, Iker.
Genau die drei haben wir, jeden einzeln, eingeweiht: ihr lasst die Zimtsterne heil!
Die schenkt ihr am Schluss dem Kind aus dem Libanon!
Nur, dass wir beim Weihnachtskonzert die Libanesen vermissen.
Die Mutter mit Baby, die mit dem schönen, weißen Umhang eine klassische Maria mit Kind abgibt. Der Mann allerdings kein Joseph, sondern ganz klar Vater.
Drusen aus dem Libanon. Bei fast allen Proben mit dabei, immer am selben Platz.
Sollen die Buben die Zimtsterne doch selbst essen.
Anton mit der Kamera hinterher! Denen mit den unangetasteten Zimtsternen! Die haben die Libanesen doch noch, weiter hinten entdeckt.
Anton kann filmen, wie der Vater die Gabe erst ablehnt, dann annimmt.
Dann muss Anton Chorbuben mit Sammeldosen filmen. Wie vom Zuhören noch ganz Verklärte gezwungen werden, an Geld und ganz Alltägliches zu denken.
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