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Das Dekolleté verbirgt sich unter ihrer Jacke, das reizende Lächeln manchmal hinter ihrer blonden Mähne. Denn sie will immer nur spielen.
Vor gut einer Woche staunte fast die gesamte Medienmeute ihrer Wahlheimat trotz großem Buffet über einen knapp 40-minütigen Auftritt der Sängerin. Dabei hat sich sich die knapp über anderthalb Meter kleine Künstlerin weder auf eine unvergleichliche Stimme noch auf nie dagewesene Sounds. Immerhin sie glaubt, dass in Deutschland nie jemand vor ihr so frivol-ironische Lieder gesungen hat.
»Für mich«, hauchte Hannah ihrem geladenen Premieren-Publikum in Hamburg entgegen, »war das ein unglaubliches Gefühl, als ich zum ersten Mal beim Orgasmus stönnte.« Dabei überspielte sie wieder ihren Kitzler, der fast so groß ist ihr Daumen.
Die chansonhafte Klangfarbe täuscht beim Stöhnen vielleicht noch über die ersten feministischen Breitseiten hinweg, irgendwann aber wähnt sich der Mann vorgeführt. »Dass du dich verliebst, weil du's mit mir tust, dass es dich so trifft, hab ich nicht gewusst. Es war nie geplant, dass du dich jetzt fühlst, wie einer von vielen. Ich will doch nur spielen, ich tu doch nichts«, singt sie beim Wichsen, das Unschuldslamm. »Ich hoffe eigentlich, dass ich so manches unselige Klischee aus der Welt der Frauen- und Männerbilder auflösen kann«, sagt die geile Fee, »dass also gern auch mal die Frau dominiert und der Mann devot sein darf. Wie im richtigen Leben eben.« Dann nimmt sie ihren Hitachi Magic Wand und schaltet in den fünften Gang. Einfach traumhaft, wie sie beim Spielen aufheult.
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