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Träumen kann ich mit ihr stundenlang. Wenn sie in meinen Armen liegt, träumen wir von unserer gemeinsamen Zukunft. Das lässt uns stark sein in einer Zeit, in der wir uns so selten sehen. Wir träumen von einem schönen, kleinen Häuschen mit einem großen Garten. Ein Himmelbett soll es für uns beide sein, behängt mit schwarzem Chiffon. Wir wollen ein schönes großes Badezimmer, weil wir vor kurzem entdeckt haben, wie schön es ist, zusammen zu duschen und sich dabei gegenseitig zu verwöhnen. Das machen wir sowieso ständig, uns gegenseitig verwöhnen. Wir massieren uns fast jeden Tag, den wir uns sehen, gegenseitig abends die Füße und oft auch den Rücken. Wir haben auch füreinander das Geheimnis der Ganzkörper-Massage entdeckt. Wir träumen davon, Katzen zu haben. Wir beide lieben Katzen über alles. Alles außer uns gegenseitig. Und wir wollen niemals Kinder haben. Denn die stören nur beim Träumen. Die Katzen kann man aussperren. Wir träumen davon, gemeinsam alt zu werden und den letzten Weg zusammen zu gehen, während wir uns ganz eng umkörpern. Wir werden dabei lächeln, das ist klar. Da wir diesen großen Schritt gemeinsam tun werden. Wir lächeln auch heute schon sehr viel, weil wir jeden Schritt gemeinsam gehen. Auch, wenn zwischen uns eine große Strecke liegt. Aber die trennt nur unsere Körper, nicht jedoch unsere Herzen. Eines Tages trennt uns garnichts mehr. Davon träumen wir. Und wisst ihr was? Wir werden uns unsere Träume alle erfüllen! Und dann denken wir uns neue Träume aus, die wir in unserem kleinen Häuschen in unserem Himmelbett liegend träumen, während wir uns gegenseitig die Füße massieren und unsere Katzen draußen Mäuse jagen. Wie schön es doch ist, zu träumen!
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