Jake

Die Diskordianer haben ihre eigene Form von religiös inspiriertem Terroranschlag, nämlich den »Jake«.
Ein Jake ist ein humoristischer Terroranschlag gegen einen Diener des Graugesichts. Wenn sich ein Diener des Graugesichts, ein Soldat der Ordnung, nach Meinung eines Diskordianers für einen Jake qualifiziert hat, setzt er ein Datum fest und sagt anderen Diskordianern Bescheid, die wiederum anderen, etc.
Wenn der Stichtag für den Jake gekommen ist, wird das Opfer mit sinnlosen Telefonanrufen und »dringenden« Briefen genervt und verwirrt, ohne daß eine gemeinsame Quelle zu erkennen ist, da alle Attentäter selbständig handeln. Es mag Androhungen von Gerichtsverfahren wegen lächerlicher Nichtigkeiten, Einladungen zur Verleihung eines total lächerlichen Preises, Anfragen besorgter Bürgerinitiativen oder ähnlich sinnlose Dinge geben... und falls der Jake einschlägt, ist das Opfer restlos verwirrt.

Bei den Diskordianern ist ein »Jake« ein Beispiel für praktischen Humor. Ein Ziel für den Jake wird festgelegt, und ein Datum - das ist alles, worüber man sich verständigt, dann tut jeder, was er für richtig hält.
An dem verabredeten Datum wird nun das Ziel mit Nonsens aller Art attackiert - beispielsweise mit Prozeßandrohungen, Preisverleihungen, Anfragen besorgter Bürger oder ähnlichen Dingen, per Brief, Telefon, Email oder was auch immer. Unmengen von Einzelpersonen und Organisationen, welche auf den ersten Blick ernsthaft aussehen, aber irgendwie merkwürdig sind, und von denen man noch nie etwas gehört hat, tauchen gleichzeitig auf, um ein merkwürdiges Chaos von sinnlosen Daten über das Ziel hereinbrechen zu lassen.

... so heisst doch der Junge im Dunklen - Turm - Zyklus von Stephen King... Eins der Werke von King, auf deren nächste Fortsetzung ich immer noch extrem gespannt bin, auch wenn King mich in den letzten Jahren eher enttäuscht hat und man schon das Gefühl kriegt, er geht inzwischen sehr sparsam mit seinen Ideen um und recycelt vor allem schonmal besser Geschriebenes wieder mal in ner neuen Geschichte.