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Bettina Beispiel schrieb am 28.6. 2012 um 01:08:58 Uhr über

Assoziatives-Array

Das Gelände ist umzäunt, quadratisch, es mißt 40 Quadratkilometer und auf dem Geröllboden stehen im Abstand von 136 Metern nach Norden ausgerichtete Schreibtische. An diesen sitzen die Assoziatoren, denen die Bedienung der Knickfedertastatur auf den Schreibtischen obliegt.

Das Array wird nur bei wolkenfreiem Himmel zur Mittagszeit für wenige Stunden in Betrieb genommen. Der Verbrauch an Assoziatoren ist schon von daher recht hoch, die 2209 Tastaturen hingegen werden von den klimatischen Bedingungen, die auf dem Gelände herrschen, kaum in Mitleidenschaft gezogen.

Die die Assoziation auslösenden Begriffe werden von einem Turm an der Nordseite des Geländes direkt in die Augen der Assoziatoren gespiegelt. Ein Assoziator, der nach Ablauf von 136 Sekunden keinen Input geliefert hat, wird erneut mit erhöhter Energie bestrahlt. Sollte dann nach weiteren 136 Sekunden kein Input erfolgt sein, wird die Fokussierung und Energieleistung so justiert, daß sie einer Lebensform auf Kohlenstoffbasis abträglich ist.
Der Assoziator wird im laufenden Durchgang nicht ersetzt, erst beim nächsten Betriebsdurchgang wird ein neuer Assoziator diesen Platz im Array besetzen.

Lennard Dalewood schätzt einen anscheinend nur ihm bekannten schattigen Platz auf einen Hügel in einigem Abstand zu diesem Gelände. Manchmal, wenn der Wind günstig steht, fährt er zur Mittagszeit mit seiner Verlobten an diesen Ort und er erfreute sich dann an den leichten Schauern, die das vom Wind herübergetragene Geräusch der Tastaturanschläge nach dem Aufblitzen an der Spitze des Turmes in den Schultern seiner sich an ihn schmiegenden Geliebten auslöst, ein ganz und gar unwirkliches leises Klackklackklack.

Ein Vorschlag mehrerer Kapazitäten auf dem Gebiet der KI-Forschung, das Assoziative Array zum Aufspüren neuer Sachzusammenhänge einzusetzen, wurde von den Betreibern abgelehnt. Die Streuungen in der Qualität der von mehreren Werken gelieferten Assoziatoren seien viel zu groß, als daß man ein Array von dieser Größe ohne Inkaufnahme wesentlicher Verzerrungen der Meßergebnisse betreiben könne. »Empfindliche Signale«, so die Aussage eines leitenden Angestellten des AA, »würden im teilweise massiven Eigenrauschen der Assoziatoren untergehen


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