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So, jetzt schreibe ich etwas daß ich wirklich gehasst habe an unserem Essen in der Familie. An dem Verhalten meiner kleineren Brüder: Manchmal gab es Nudeln mit Gulasch. Für heute ist das nichts Großartiges, eben Nudeln, etwas Fleisch und Soße, aber für uns war das etwas Großartiges, ein absolutes Lieblingsessen. Und das möchte man ja doch auskosten, also in aller Ruhe genießen, und dann gab es da diesen doofen Spruch von Mutter, wer zuerst kommt mahlt zuerst, jedenfalls, da war eine Schüssel mit Spaghetti und ein Topf mit Soße und kleine Stücke Fleisch und es wurde ausgeschöpft, von ihr, auf die Teller der vier Kinder, da hatte man nichts zu meckern, jeder bekam etwa gleichviel, Papa etwas mehr, das ist ja klar, der ist ja groß, gut, ich war auch schon fast erwachsen, und Mutter achtete darauf, daß ein guter Rest noch in der Schüssel blieb nachdem alle bedient waren, (wenn Papa noch mehr Hunger hat hieß es). Der gab es aber oft für „die Kinder“ frei, bzw. nahm nur noch einen winzigen Nachschlag. Die sache entwickelte sich folgendermaßen. nachdem auf dem teller ausgeschöpft war gab es unter den drei übrigen Jungens ein regelrechtes Wettrennen des schnellen Aufessens auf den Nachschlag spekulierend (wer zuerst kommt mahlt zuerst) an dem ich mich nicht beteiligte, nicht beteiligen wollte, ja, ich fand es ekelhaft derart gezwungen sein zu sollen sein Essen nicht langsam genießen zu dürfen und somit, wenn man das tat auf jedem Fall vom nachschlag ausgeschlossen zu sein. Ich seh sie noch heute sich den Mund vollstopfen. Und Mutter, laß sie doch, sie haben eben Hunger. Als ob ich keinen gehabt hätte.
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