Feierabendmelancholie

Es ist spät geworden. Mal wieder. Zum Einkaufen keien Zeit gehabt. Läden sind schon alle zu. Mit Ach und Krach noch was bei der Pommesbude gegenüber bekommen. Hundemüde, aber wenn ich gleich ins Bett falle ist mein Tag ja schon vorbei. Und was bleibt dann übrig? Nichts. PC an und schaun ob nette Mails gekommen sind. Eine Rund ein den Chat. Kurz jemanden anrufen. Ohne Handy wäre die totale Isolierung schon längst da. Freizeit? Wochenende auch kein frei. Um 5 Uhr geht dann der run zur Arbeit wieder los. Um 21/22/23 Uhr ist dann wieder Zuhause sein angesagt- aber Zuhause- wo ist das? Besser Schlafsack mit zur Arbeit nehmen- als diese rumgondelei. Und das alles für ein paar Euros- da stöhnen die auf den Chefetagen wieviel Überstunden die machen- ja Hallo??? Der kleine Arbeitnehmer fährt aber nicht mit einem Mercedes nachhause-nee der nimmt sich noch Morgens ein Taxi zur Arbeit-weil er verschlafen hat und Panik schiebt, dass er seinen Job verliert, wenn er nicht pünktlich auf der Matte steht- nur leisten kann er sich die Taxifahrt im Grunde nicht-aber noch weniger eine Küdigung. Die kommt dann eh- so eine Woche bevor das halbe Jahr rum ist-damit man den Küdigungsschutz nicht bekommt. Da werden dann wieder neue Leute für wenig Geld eingestellt, die dann hochmotiviert sich den Arsch aufreissen um dann wieder vor die Tür gesetzt zu werden.