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tootsie schrieb am 26.7. 2012 um 01:04:26 Uhr über

Gefühl

Einerseits bin ich hochsensibel, und andererseits soll ich gefühlsblind sein? So empfinde ich beispielsweise keine Trauer. Bei Beerdigungen fühle ich mich nur erleichtert, weil ein Problem gelöst worden ist.

Ich habe natürlich Gefühle. Aber ich erlaube sie mir nicht. Immer muss ich sie bewerten, bekritteln und zensieren, weil sie nicht angemessen sind.

Wenn ich Spaß haben soll, dann muss ich lächeln, auch dann, wenn mir der Vergnügungspark oder das Volksfest eigentlich zu laut ist und ich weg möchte.

Diese Gefühle sind zu missbilligen, sagt etwas. Das Etwas ist der innere Kritiker. Er ist ein Konglomerat aus Dos and Dont's, aus Eltern, Lehrern, den Nachbarn und anderen Kindern. Diese anderen Kinder können im Freizeitpark irre Spaß haben. Wenn du dem Gefühl in dir Raum gibst und es artikulierst, dann bist du der Spielverderber und schon wieder isoliert.

So habe ich meine Gefühle sorgsam ignoriert. Ein Leben lang. Jetzt ist aber Schluss damit! Wenn ich etwas fühle oder möchte oder nicht möchte, dann ist das okay, okay?

Wenn meine Belastungsgrenze schnell erreicht ist, dann IST das eben so! Ich kann es nicht ändern und das muss ich auch nicht. Ich ziehe mich dann einfach zurück und tanke Energie. Das ist gut für mich, und wenn euch etwas an mir liegt, dann akzeptiert ihr das. Oder eben nicht. Basta!


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