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Lange bevor Frau zu Guttenberg den Tatort Internet - oder das Internet generell - entdeckte, zogen sich dort bereits täglich Mädchen im zarten Alter von 8 bis 14 im Stundentakt aus und führten sich voller Stolz diverse Gegenstände in ihre jugendliche Körper ein. Dieses lustige Treiben, welches in der Regel ganz ohne Aufforderungen Dritter vonstatten ging, konnte viele Jahre lang ohne jegliches Interesse der Medien ablaufen. Ganz zum Vergnügen der Mädchen, welche es durch ihre Freizügigkeit zum Teil zu einem so genannten »Internetruhm« gebracht haben. Neben Stickam und JunstinTV kamen dann smotri, blogTV, chatzppl und unzählihe andere Videochatportale hinzu. Ende 2009 wurde sodann die »Privatfunktion« von Stickam auf dringendem Einwirken mehrerer namhafter amerikanischer Kanzleien abgeschafft, so dass nun auch Modratoren die Möglichkeit haben, Chatrooms zu überwachen. Dennoch schwirren auf tausenden großen Pornforen im Internet hunderttausende so genannte »Stickam-caps« mit unzähligen Mädchen im Altersbereich weit unter vierzehn Jahren umher. Interessant ist dabei die juristische Sachlage, da es zu den autosexuellen Handlungen der Mädchen fast immer gänzlich ohne jegliche Aufforderung anderer Personen gekommen ist, es sich also um Exhibitionismus in Reinform handelt, der auch bei Minderjährigen nicht strafbar ist. Um digitalen Missbrauch handelt es sich deshalb nicht - ganz egal, wie jung die Personen sind.
Die Verbreitung der Stickam Caps ist nicht mehr rückgängig zu machen; sämtliche Videos sind millionenfach im Netz zum Beispiel auf Porntubes abrufbar, in großen, legalen Pornoforen oder Chatrooms. Wird ein Video vom Server genommen, taucht es tausendfach an anderer Stelle wieder auf.
Auch lassen es sich die jungen Mädchen nicht nehmen, weiterhin unaufgefordert vor Webcams zu strippen und zu masturbieren - da kann eine Frau zu Guttenberg noch so sehr erzürnt Brüllen. So lange Eltern ihre 13jährigen Töchter unbeaufsichtigt vor Webcams ins Internet gehen lassen, wird es dazu kommen, dass diese auch ohne das Einwirken anderer sexuelle Handlungen an sich vornehmen - je mehr Personen zusehen, desto wahrscheinlicher wird dies im Übrigen sein.
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