Gymnastik
Bewertung: 5 Punkt(e)
Zu Gymnastik habe ich früher gerne einen Gymnastikanzug getragen.
Schade, dass man diese Sporteinteiler heute kaum mehr sieht.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 29, davon 29 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 15 positiv bewertete (51,72%) |
Durchschnittliche Textlänge | 289 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 1,000 Punkte, 10 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 12.1. 2001 um 09:59:18 Uhr schrieb Nils über Gymnastik |
Der neuste Text | am 28.8. 2023 um 03:34:19 Uhr schrieb schmidt über Gymnastik |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 10) |
am 23.9. 2017 um 20:32:16 Uhr schrieb
am 11.6. 2022 um 19:40:11 Uhr schrieb
am 30.10. 2022 um 14:23:52 Uhr schrieb |
Zu Gymnastik habe ich früher gerne einen Gymnastikanzug getragen.
Schade, dass man diese Sporteinteiler heute kaum mehr sieht.
von griech. gymnos = nackt. Im alten Griechenland und noch im alten Rom wurde im Gymnasion nackt geturnt. Weil die Legende erzählte, eine Mutter habe sich einmal schandhaft als Trainer verkleidet (für Frauen stand auf Voyeurismus auf nackte Turner die Todesstrafe) und sei entdeckt worden, mußten auch die Trainer nackt herumlaufen. Die Fußballvereine könnten ihre Zuschauerquoten durch Rückbesinnung auf antike Bräuche noch erheblich steigern. Dies wurde übrigens schon im 18. Jahrhundert in Italien versucht, als man nackte Wettkämpfe wieder einführte. Der Papst schob aber schnell einen gewaltigen Keuschheitsriegel vor.
Als »Gymnastik« bezeichnet man jene konvulsivische Zuckungen und kasperige Körperzustände, bei welchen der Körper Gewicht, Zeit und Verstand verliert und die man allgemein auch »körperliche Ertüchtigung« nennt. Oft erhält man in anregender wie erregender Weise Anleitung zu diesen heiklen Operationen aus dem TV, hier wird an anschaulichen, meist gar noch lebendigen Demonstrationskörpern vorgeführt, wie das, von unwissenden Laien oft als schmerzhaft und mühselig empfundene Gymnastik-Ritual im Detail durchzuführen ist. Die auf dem Fernsehschirm sichtbaren Animateure rufen sich bei ihren schicken Vornamen und demonstrieren durch penetrant-nerviges Gut-gelaunt-Sein und augenblendendes Zahnpastagrinsen dem interessierten Zuschauer, wie schön, gut und gerecht man sich nach der soeben dargestellten Prozedur fühlt. Darüberhinaus ermöglichen diese Sendungen den Großanbietern unentbehrlicher Marken-Sportmode ein gezieltes Product-Placement. Somit ist die Gymnastik eine Institution, die der Allgemeinheit von größter Dienlichkeit ist - sowohl dem (bald) schmerzgeplagten Individuum wie auch der zu neuen Umsätzen verholfenen Pharma-Industrie.
Die nackte Turnerei in der Antike (=Gymnastik) war eine religiöse Angelegenheit. Dabei das die Blöße des Geschlechts nichts Anstößiges, denn die Vorder-Ansicht hatte nicht so einen hohen erotischen Stellenwert, wie die HINTER-(!)Ansicht. Die Sportler achteten deshalb auch tunlichst darauf, die Abdrücke ihrer Pobacken im Sand mit einem Fuß-Wischer unkenntlich zu machen, wenn sie sich nach einer Wartepause aus dem Sitzen wieder aufrichteten und aufstanden.
In der vorigen Gymnastik-Stunde habe ich mich lächerlich gemacht. Seitdem spiele ich nur noch Schach.
Einige zufällige Stichwörter |
Hypnos
Pietà
dieKunstdasUnapetitlicheauszusparen
|