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Erinnerung. Ich erinnere mich an viele Dinge,
Songtexte, die mir in der Schule rein gar nichts
nützen, aber die ich trotzdem nie vergessen werde.
Dafür sitze ich in der Klausur da und mir fällt eine Jahreszahl nicht ein,
welche sich doch vor fünf Minuten noch in meinem Kopf
befand. Ärgerlich, diese Sache mit der Erinnerung.
Auch erinnert mich meine Mutter täglich fünf Mal daran,
etwas bestimmtes aus meinem Zimmer mitzubringen und doch
vergesse ich es jedes Mal. Ich habe wohl ein schlechtes
Kurzzeitgedächtnis.
Wenn ich mich erinnere, dann meist aufgrund von Orten,
Plätzen oder Musik. Fast mit jedem Lied verbinde ich etwas.
Den Zeitpunkt, die Situation in der ich es gehört habe,
sogar wer bei mir war. Was ich gefühlt habe und ob ich glücklich,
traurig oder aufgeregt war.
Auch Orte erinnern mich an die Menschen, mit denen ich
dort war und so kann ich meine Erlebnisse oftmals
doch recht gut rekonstruieren.
Ebenfalls erstaunlich ist, dass ich mich fast immer
an all meine Träume erinnere. Manchmal kommt die Erinnerung
erst im Laufe des darauffolgenden Tages, manchmal aber
auch direkt nachdem ich aufgewacht bin.
Wenn ich andere Menschen frage, was sie geträumt haben,
sagen viele meiner Freunde, sie könnten sich nicht erinnern.
Letztendlich ist das Erinnern auch eine Frage der Einstellung.
An manche Dinge will man sich nicht erinnern und es ist gut, dass sie
verdrängt werden. Doch bestimmte Momente im Leben sind es wert,
erinnert zu werden.
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