Bilanzbuchhalter

Über von Wurzeln der Alleenbäume aufgesprengten Asphalt fliegen sie dahin, die Lastkraftwagen der Spedition Humpert & Rossel:
Die Planen ein Spiel des Windes,
die unverzurrte Fracht ein wogendes Ballett auf einer Bühne, die keine Helden kennt.

Hallo, hier ist Penner! Bilanzbuchhalter kann ich nie werden, weil ich immer so nervös bin und dann alles falsch rechne. Dann ist links minus und rechts alles plus und alles krumm und schief. Das wäre eine blöde Bilanz. Dann komme ich ins Gefängnis und muss immer Linsensuppe essen. Der Chef sagt dann, Du Penner, alles falsch gerechnet. Wenn ich dann sage, ja das stimmt, dann haut der mir eine rein, weil er denkt, ich mache mich lustig. Dabei stimmt das gar nicht. Vielleicht will er mir aber auch einen Koffer mit Silberbesteck schenken, damit ich am Plus und Minus noch ein bisschen rumschraube. Wenn ich ihm dann sage, nein, Silberbesteck kann ich gar nicht gebrauchen, sowas verschmuddelt bei mir immer alles und kriegt hässliche Flecken, dann brüllt er mich bestimmt an. Dann werde ich nur noch nervöser. Darum werde ich wohl kein Bilanzbuchhalter.

Wenn man Bilanzbuchhalter werden will, muß man zunächst einmal mindestens 3 Jahre als Buchhalter oder Steuergehilfe gearbeitet haben. Darunter geht schon mal garnichts! Dann meldet man sich bei einer Abendschule an. Achte aber darauf, daß diese Schule Bilanzbuchhalterkurse anbietet. Denn sonst könnte es ja sein, daß Du plötzlich in einer Origami-Gruppe landest.
Diese Kurse sind aber nicht billig. Ich besuche eine Schule, bei der die gesamte Ausbildung etwa 5.500 Euro kostet. Das ist teurer als z.B. ein Auto unter 5.000 Euro. Nach zeieinhalb Jahren schreibst Du dann einige Tests und schon bist Du Bilanzbuchhalter. Dann kann man gleich sehen: Das lohnt sich doch!