Erziehungshelfer

Inmitten dieses Befehlens und Bedientwerdens sagte K. mehr aus behaglicher Laune, als in der Hoffnung auf einen Erfolg: „Geht nun weg, ihr zwei, ich brauche vorläufig nichts mehr und will allein mit Fräulein Frieda sprechen.“ Und als er nicht gerade Widerstand auf ihren Gesichtern sah, sagte er noch, um sie zu entschädigen: „Wir drei gehen dann zum Gemeindevorsteher, wartet unten in der Stube auf mich.“ Merkwürdigerweise folgten sie, nur daß sie vor dem Weggehen noch sagten: „Wir könnten auch hier warten“, und K. antwortete: „Ich weiß es, aber ich will es nicht.“

Die Bevölkerung der Stadt betrug am 1. Nov. 1824, nach der Zahl der Ortsangehörigen, 2571 kathol. und 11 evang. Einwohner, nach der Zahl der Ortsanwesenden aber 2820. Es waren nämlich von den Ortsangehörigen abwesend 208, dagegen hielten sich Auswärtige in der Stadt auf 446. Die Verhältnisse und der Gang der Bevölkerung sind vorn S. 36 u. ff. schon abgehandelt worden.

Als klassische Erziehungshelfer sind an vorderster Stelle der bewährte Rohrstock, der Teppichklopfer und Reitpeitsche zu nennen. Vielleicht noch ein Paddel oder eine Martinet, aber alles andere sind nichts besseres als Notlösungen wie die häufig eingesetzten Haushaltsgegenstände. Für richtige Erzieher ein no go.
Ein Erziehungshelfer soll ja die Strafe verstärken, wenn die Hand nicht nachdrücklich genug ist auf dem nackten Po.
Ich würde immer den dünnen biegsamen Rohrstock bevorzugen, der bringt immer die beste Wirkung wenn er konsequent eingesetzt wird, nach 6 bis 12 schmerzhaften Hieben ist ein gutes Ergebnis gewährleistet und auch die Erinnerung daran dürfte lange auf dem Hintern nachhalten.