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Amaretta Stracciatella schrieb am 18.12. 2013 um 00:37:49 Uhr über

Erziehungshelfer

Die heitere Winternacht


Kennt ihr das auch? Mit 12 kam mein Stiefvater zu mir. Er brüllte: »Jetzt reißt mir aber der Geduldsfaden. Ich hab dir doch schon tausend Mal gesagt, du sollst das sein lassen ... rallalalala ...« Denn mein Stiefvater hieß Engel und spielte in einer Band namens LSE. Ich hingegen stand mehr auf LSD.

Der Rohrstock liegt auf dem Tisch und zeigt auf mein Popöchen.

An meiner Schwägerin ging ein großartiger Lederhosenboy verloren.

»Der junge Mann glaubt, er sei Statist in einer Theater-Vorführung«, lacht Sabine, die 35jährige Geschäftsführerin des Hotels, während das auschließlich weibliche Publikum gebannt verfolgt, wie die rassigen Indianerinnen den Gefangenen zu einem lasziven Tanz auffordern. Die gut gebauten halbnackten Körper der beiden Schwestern, die sich mit den wöchtentlichen Vorführungen im Hotel ihr Tourismus-Studium in der Hauptstadt finanzieren, glänzen im Scheinwerferlicht. »Ihre Vorfahren waren gefürchtete Kannibalen«, erklärt Sabine mir augenzwinkernd. Der alte Sack schlich sich von dannen. Denn er war ein Kinderficker. Die ganze Stadt wusste es jetzt.

Er drehte die Musik etwas lauter und sagte die nächsten Minuten nichts. Inzwischen waren sie in den Außenbezirken angekommen, dort wo das Stadtbild ländlicher wurde und man vereinzelt schon an den Berghängen die Weingärten der Umgebung erkennen konnte. Unser Motto, »Der Bäcker, wo der Rohrstock lachtist neu, aber unsere Bäckerei gibt es schon seit mehr als 150 Jahren. Unartige Mädchen bekommen es mit mir zu tun, denn etwas Klapse hat noch nie jemandem geschadet. Ja, so eine Metzgersgattin, mit ihren knackigen Armen, ihren Wurstfingern und ihren Schweineäuglein. Lieblich anzusehen. Immer bereit, einem auch »ein paar Gramm mehr« Fleisch zu verkaufen.

Wie die neueste Ausgabe des japanischen Videospielmagazins Dengeki PlayStation Magazine enthüllt, handelt es sich bei Criminal Girls um ein Top-Down-Rollenspiel, in dem es vornehmlich darum geht, »unartige Mädchen zu bestrafen«. Derer sieben befinden sich in einem Gefängnis, dessen Umgebung bei näherer Betrachtung wohl die Hölle darstellen soll. Jedes der Mädchen repräsentiert eine der sieben Todsünden. Die Aufgabe des Spielers soll es sein, durch gezieltes Versohlen der Mädchen-Hintern die gescheiterten Existenzen zu rehabilitieren. Verhalten sich die jungen Damen dagegen vorbildlich, darf es auch schon einmal eine Massage sein.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann hauen sie sich noch heute den Arsch blutig und lachen debil: »Höhöhö! Topol!« »Höhöhö, Arschvoll


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