Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 57, davon 56 (98,25%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 24 positiv bewertete (42,11%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.3. 2000 um 22:27:50 Uhr schrieb
Tanna über Kitsch
Der neuste Text am 9.5. 2020 um 21:16:53 Uhr schrieb
Christine über Kitsch
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 27)

am 16.1. 2004 um 13:20:56 Uhr schrieb
elfboi über Kitsch

am 28.5. 2003 um 16:47:24 Uhr schrieb
sultanine über Kitsch

am 28.5. 2003 um 15:56:45 Uhr schrieb
Zeh über Kitsch

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Kitsch«

Tanna schrieb am 20.3. 2000 um 22:27:50 Uhr zu

Kitsch

Bewertung: 8 Punkt(e)

Manchmal verspüre ich die peinliche, aber tiefgründige Lust, mir eine gipserne Herz-Jesu-Figur (so eine mit flammenschlagendem Außenbord-Herz) zu kaufen. Diese Dinger, die für mich Inbegriff des Kitsch sind, gibt es meistens in türkischen Ramschläden zwischen Teegläsern mit Goldrand und Weckern in Moscheeform mit original Muezzinruf.
Bis jetzt konnte ich mich aber Gott sei Dank immer noch beherrschen...

Kitty schrieb am 15.9. 2000 um 19:25:19 Uhr zu

Kitsch

Bewertung: 6 Punkt(e)

Meine Definition von Kitsch bewahre ich in einer kleinen Schachtel auf, die mit Muscheln beklebt und mit billigem roten Samt ausgeschlagen ist. Auf ihr steht »Neuharlinger Siel« oder so.

namensindschallundrauch@der-nachtmensch.de schrieb am 1.7. 2002 um 21:07:59 Uhr zu

Kitsch

Bewertung: 5 Punkt(e)

Das ästhetische ideal heisst kitsch
es ist ein deutsches wort, das mitten in sentimentalen neunzehnten jahrhundert
entstanden und in alle sprachen eingegangen ist. durch häufige verwendung
ist die ursprüngliche metaphysische bedeutung verwischt worden:
kitsch ist die verneinung der scheisse; im wörtlichen wie im übertragenen
sinne: kitsch schließt alles aus seinem blickwinkel aus, was an der menschlichen
existenz im wesentlichen unannehmbar ist.

(milan kundera, die unerträgliche leichtigkeit des seins)

Höflichkeitsliga schrieb am 15.7. 2002 um 04:39:08 Uhr zu

Kitsch

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Latin America«, von den Gibson Brothers, ist etwa ein Lied, welches wohl von vielen Menschen bedenkenlos in die Kategorie Discokitsch eingereiht werden würde, Boney M-esque, das wäre wohl das Wort das vielen Leuten hierzu einfallen würde, und recht eigentlich könnte man anhand der merenguehaften Klavier und Bläsereinsprengsel über der vier-auf-den-Boden Basstrommel auch an Ricky Martin denken, aber das tut der Sache irgendwie einfach keinen Abbruch,und ich muss sagen daß ich aufs tiefste gerührt war, als ich dieses Lied zum ersten mal gehört hatte, ein zunächst ostinater und dann etwas melodisch zappeliger werdender Basslauf zusammen mit der Bassdrum auf den Viertelnoten, dazu kurze zweitaktige Salsaattacken mit dem Bläsersatz, und in den Interludes allerhand ethnifizierendes mit Bandoneon und sogar Panflöte(!), während der Sänger mehr oder weniger Beschaftigt ist die Länder Südamerikas aufzuzählen, ABER (!) relativ am Anfang, eine Passage nur mit Schlagzeug und ostinatem Bass, da ist es mir kalt den Rücken runtergelaufen, das monotone Bassmotiv im Hintergrund, und der Sänger singt (hier sind das einzige mal im Stück mehrere Aufnahmen seiner Stimme zu einem Chor zusammengelegt), in, wie ich vermute, irgendsoeiner Mixolydischen Tonart welche ja so gerne in so Discostücken verwendet wurde, die Zeilen: »Latin America! Is Povera!« Und: »This Feeling must be Looo-ooove«. Später dann: »I see the children on the street. I feel so blue in my heart.« Ab dann wird das Lied langweilig (dann kommen auch die ethnopassagen mit der Panflöte), aber diese ersten dreissig Sekunden...Bewegendes und bewegendestes!
Man sollte meiner Meinung nach übrigens ein Stichwort eingeben, welches die Aspekte der Rührung in der leichten Kunst auf einen Nenner bringt, um diese dann im einzelnen an zentralem Ort erörtern zu können.

Concetto schrieb am 25.6. 2001 um 13:39:20 Uhr zu

Kitsch

Bewertung: 3 Punkt(e)

Kitsch ist eng verwandt mit Camp. Ein Zuviel an Wollen, oft gepaart mit einem Zuwenig an Können verwandelt ein Werk in Kitsch. Wenn sich durch die Brechung der Ebenen dann ein genußvolles Schillern einstellt wird der Kitsch zum Camp, sozusagen ein adoptierter armer Vetter der Künstlerfamilie. Volkskunst, ein lange Zeit zuverlässiger Lieferant von campem Kitsch ist heute durch die Talentscouts bedroht. Ein schlechter Herrgotts- oder Kuckucksuhrschnitzer muß heute nicht mehr damit rechnen zu verhungern, eher damit, Dauergast bei Stefan Raab zu werden.

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