Kotzewegwischen

Auch ich wischte sie weg.
Vielmehr noch, ich fing sie auf in einer Tüte, welche ich rasch nahm, um sie A.J. von unten her über sein Gesicht zu stülpen, auf dass meine bescheidenen Räumlichkeiten recht wenig in Anspruch genommen werden mochten.
Es funktionierte gut und kurz darauf hielt ich eine nicht sehr schwere, aber dennoch bemerkbare Plastiktüte mit einem bemerkenswerten körperwarmen Innenleben in meinen Händen. Ich gab sie Grenza, der an diesem Abend nichts mehr rauchen wollte und nun lieber nach Hause ging.

Eine Anekdote zum Stichwort und über A.J., der seit September nicht mehr lebt.

Doch wer glaubt denn wirklich, dass wir es damit bewenden haben lassen? »Auf - aufstehen!«, sag' ich. »Steh' auf und rühr Dich«, spreche ich zu der Kotzelache. »Erhebe Dich!«
Einmal ausgekotzt und dann liegengeblieben. Aber jetzt nicht mehr. Nicht mehr bleibt liegen, was fallengelassen worden ist. Nunmehr mache sich alles auf den Rückweg. Zurück in die Hand, die verlor, zurück in den Magen, aus dem kam, zurück in die Tasche, aus der fiel. Alles wieder zurück.

Ich muß da an unendlich viele Gelegenheiten denken, an denen ich nur mit mühe meinen eigenen Ekel zu unterdrücken um die, meist meine eigene, Kotze wegzuwischen.
trotzallem ein begriff der mich an glückliche und fröhliche Zeiten denken läßt.