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Die Spenderin persönlich ist zwar Mittwoch abend nicht erschienen, indes, eine gewisse Barbara-Elisabeth, Ehefrau von Ministerialrat Lahnstein, hat dem Adrian ein Packerl überreicht im Namen von Frau Freudenthaler. Diese hatte bereits mich mit einem Restposten Zigarren beschenkt, indem der verstorbene Ehemann Tabaktrafikant gewesen ist im 1. Bezirk, und zwar kleine helle Havannas.
Indem Gerda, unsere Hausdame, in Gedenken an einen ebenfalls inzwischen dahingeschiedenen Ehemann, einen Rest Rum in einer sehr dekorativen Flasche aufbewahrt, hat sie mir gestattet, und der Adrian hat sehr aufmerksam zugeschaut, ein paar zurechtgeschnittene Butterbrotpapiere mit einigen Tropfen von diesem Rum zu tränken, welche nun im Kisterl sich befinden und die naturgemäß sehr ausgetrockneten Zigarren sollen auffrischen und aromatisieren auch.
Was den Inhalt des besagten Packerls angeht, handelt es sich um eine sehr schöne Spieluhr. Wie habe ich da meinen Donnerstagsbuben bremsen wollen - »lass mich, ich weiß, wie das geht!« - indes, es hat sie sehr behutsam aufgezogen, worauf eine reizende hüpfende Melodie erklungen ist, die uns beiden aber unbekannt war. Gerda erst wusste Bescheid, ja freute sich wie ein junges Mädchen, indem es ein altes Jägerlied gewesen ist (»Im Wald und auf der Heide«), welches ihr Ehemann, auch dieser dahingeschieden längst, aber ein anderer, nicht der mit der Rumflasche, gepfiffen hat tagaus tagein, und behauptet hat immer: es ist ein Militärmarsch, kein Jäger- oder gar Kinderlied.
Militärmarsch doch nicht! Vielmehr genießen wir es, wenn das Lied bei der zweiten Wiederholung immer langsamer wird, und wie die Spieluhr bei einem anderen Ton jedes Mal, manchmal aber auch bei demselben wie zuvor bereits, stehenbleibt.
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