Völlig gewaltfrei erzogen (gottseidank) hab ich als junge Frau nur schwer mit dem Widerspruch in mir umgehen können,einerseits eine selbstbestimmte Frau zu sein,andereseits aber den geheimen Wunsch zu habne,das mein damaliger Mann sich nicht alles von mir gefallen lässt.
Blöderweise hatte ich die ganze Schulzeit hindurch nur Hitlerpornos unter der Schulbank gelesen. Davon wurde ich ganz feucht. Jetzt war Partystimmung angesagt. Wir stürmten die Boutiquen und Kaufhäuser, kauften rosa Pferdchen, Barbiepuppen, Schmuck und Teletubbies. »Dieser hie, der sieht aus wie der Ruediger. Mit so einem netten Eierköpfchen«, meinte meine Freundin. Aber da war es auch schon zu spät. »Oh Schreck!« fuhr es mir in die Glieder. Was hatte ich getan. Der Nachbar hatte sein Stöckchen im Anschlag und kam bedrohlich auf mich zu.
Du bist eine Ungläubige. »Zieh dein Höslein runter. Gott will es so«, sagte der Pfarrer. »WAS IST DAS???« Er schaute in meinen Tornister und hatte das Corpus Delikti gefunden. »So geht das nicht. Wo ist meine Peitsche?«
Netztexperte Freude schaffte es, 50 Kinderpornos in einer Minute zu löschen. Bei Hunderten von pädosadistischen Gewalttexten im Blaster gelang dies leider nicht. Die Welt der Netzexperten ist schon komisch. Oder vielleicht auch nur »etwas unappetitlich«. »Schauen Sie mal«, sagte ich, »naaa, was ist das?« »Bestimmt der Händler mit den neuen Kinderprügelpornos.« »Falsch, es ist er Tatütata!« »Der was?« »Der Tatütata.«
Alsbald standen drei Kripobeamte vor dem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße 4. »Aufmachen, Kripo!«
Zusammen mit Ruediger, Penno, Herrn Speibl und Avlar, dem Schutzheiligen des Internets, fuhren wir von Asozialenblasterhausen nach Pädoborn, wo es noch viele ähnlich versaute Geschichten gab.
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