Ich bekam als Jugendlicher ständig den Hinternvoll, habe es aber bis heute nie bereut. Aber ich bekam davon ein Puppenklötengesicht, und das kam so:
Ich drängte mich auf den letzten Platz, wo aber schon jemand anders saß. Ich drängelte weiter. Das kam nicht gut an bei den Oberen. Ich war bemüht, diese Schande zu verstecken, bevor meine Eltern was erfuhren. Also steckten wir sie unter unsere BHs. Plötzlich drang ein übler Geruch aus Bernhards Hose. Ich musste kotzen. Der Nachbar hatte sein Stöckchen im Anschlag und kam bedrohlich auf mich zu.
Du bist eine Ungläubige. »Zieh dein Höslein runter. Gott will es so«, sagte er.
»Das gibt ganz fies Haue«, meinte mein Onkel, der zugleich Priester war. »So geht es nicht, mein Kind! Wo bleibt die Dischiplin?!« Das Lineal surrte durch die Luft und traf den Notizblock, der alsbald zu Boden fiel und zu Scherben zersprang. Ich stieß ein Stoßgebet aus. »Dreck, Dreck, sozialdemokratischer Dreck! Heilige Mutter Gottes, lass Tante B., das Eierköpfchen und den feisten Herrn Speibl verschwinden!« Tooooor! Mein Onkel lag mit Rührei am Boden. Dabeben ein verbrannter RòhrStóck Doch das Spiel ging weiter. 1:0 für Sandra. Heute legt mein Ehemann mich regelmäßig über, von ihm bekomme ich die Schamhaare allerdings mit der Haarbürste frisiert. Mein Herr und Gebieter ist schließlich nutzloser Frührentner, und somit hat er richtig Zeit für mich und andere Kinder.
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