|
heute früh im frühlingsmorgensonnenschein fuhr ich mit meiner Rüdilette ans Ufer des Rüdis dort wo das Rüdibächlein in den großen Rüdistrom fließt um das Niedrigwasser des Rüdis und die vielen freigelegten Sandbänke zu bewundern. So stapfte ich also zwischen glattgeriebenen dunklen Schiffsgummis und Kieseln einher und wollte das breite Delta welches das Rüdibächlein wegen des niedrigen Rüdistandes bildete zu Fuß überqueren um ans andere Ufer zu gelangen. Zahlreiche Steine auf die man die Füße setzen konnte lagen im Bachbett, wohl immer gerade eine Schrittlänge entfernt, wobei manche auch etwas größere Schrittlängen erfordertem, aber ich ich ja ein sehr geübter Rüdibachüberquerer, dachte ich zumindest, denn, ich trat auf einen Stein welcher augenblicklich kippte und ich mit mitten hinein ins Rüdibachbett zwischen alle die sonnenumglänzten Kiesel , Platsch und da lag ich, mitten am Morgen mit Rucksack und Cordhose Pullover und jacke, mitten im Bach und das Knie und den Ellbogen hatt ich mir auch aufgestoßen und die Hose hat ein kleines Loch am Knie. Ein junges am Ufer sitzendes Päärchen kam sogleich herbei und bot Hilfe an, man wolle mich zurück nach hause bringen, ob man Jemenden herbeirufen solle, ob es mir gut gehe, ich verneinte zweimal und bejahte einmal, hielt einen Vortrag über die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastik und daß man die Kinder ruhig freier in der Gegend herumlaufen lassen sollte und daß der Rüdi im jahre dreiundsechzig das letzte Mal vollständig zugefroren war. Ob es mir denn wirklich gut gehe wollten sie noch einmal wissen, ich sagte, eigentlich darf ich gar nicht fallen, aber ich habe wohl großes Glück gehabt, nur ein wenig das Knie angestoßen, wippte dreimal in die Knie, na geht ja, zum Glück ist ja warm heute, ich wringe mal die jacke ein wenig aus, dann ist sie nicht so schwer.
|
