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GPhilipp schrieb am 10.4. 2016 um 01:27:12 Uhr über

Schneegebirge

Und in dem Schneegebirge
da steht ein Brünnlein kalt
und wer daraus getrunken
(und wer daraus getrunken)
wird jung und nimmer alt!

Ich hab' daraus getrunken
gar manchen frischen Trunk
und bin nicht alt geworden
(und bin nicht alt geworden)
ich bin noch allzeit jung.

Oder so ähnlich: das habe ich als Kind gerne gesungen und auf der Blockflöte oder Melodika gespielt. Als Norddeutsche kannten wir kein Gebirge! Und die Kleinbauern konnten auch nicht in Urlaub fahren: wer sollte die Tiere füttern? Außerdem: Sommerzeit ist Erntezeit! Im Winter gab es mehr freie Zeit. Mein Vater hat einmal alte Stühle 'repariert', erneuert mit so einem Geflecht (die Sitzfläche und die Lehne) - wie heißt es?
Ski gefahren bin ich noch nicht. Bei uns gab es aber einen kleinen Teich und wir liefen dort Schlittschuh und spielten Hockey: zuerst mit Schlägern aus gekrümmten Ästen, dann gab es statt Holzklötzchen Hartgummi-Pucks und schließlich schenkten wir uns zu Weihnachten richtige Hockeyschläger. Der Tischlerfreund meines ältesten Bruders und Nachbar fertigte ihm schon früh einen wenig elastischen und kurzen Schläger. Da wir sechs Geschwister sind und es auch Nachbarn gab, waren wir meist spielfähig. Einmal kamen Spieler (und Spielerinnen!) aus dem Nachbarort. Da war ein ganz lustiges Mädchen dabei, mit der wir viel Spaß hatten, die lachte und herum alberte.
Und während eines Winters war im Dorfzentrum bei der Siedlung eine Wiese überschwemmt! Auf einer großen Flächen konnten wir da laufen. Aber dann schneite es bald und den Schnee zur Seite zu schieben war kaum noch möglich.
Auch auf dem Teich mußten wir gelegentlich den Neuschnee zur Seite schieben. An der Seite wuchsen Bäume, dort war ein Sumpfgebiet und ein kleines Wäldchen. Nach einem Regen sprangen wir von Insel zu Insel, von Baum zu Baum und im Sommer wuchs Schilf an den Seiten des Teiches. Auf die Idee, dort zu baden, sind wir nicht gekommen: es gab ja auch eine Badeanstalt;) Mit dem Fahrrad fuhren wir dorthin im Sommer: nach der Getreideernte, so um 17 Uhr meistens.

Als wir älter wurden, entdeckten wir einen anderen Teich, mitten auf einer Wiese, zugefroren: gar nicht weit entfernt.

Berge? Aus Schnee wurde einmal ein Hügelchen gebildet: ein Berg hatte es werden sollen, von dem wir mit dem Schlitten herunter sausen konnten. Als der Schnee schmolz, gab es immer noch diesen 'Berg'.



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