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Der Spiegel hat sich inzwischen klar positioniert. Dieses Interview ist auch ein Ausdruck davon. Normal wäre so ein Interview einfach die Dokumentation einer Ansicht gewesen, inzwischen ist es Teil einer Kampagne, die der Spiegel fährt. Man merkt das schon daran, dass das Leserforum immer schwerer zugänglich wird für anderslautende Meinungen und die ersten 3 Kommentarseiten hauptsächlich aus »linientreuen« Kommentaren bestehen. Den Beweis für eine Kampagne von außen auf den Kommentarseiten ist der Spiegel übrigens schuldig geblieben. Wie bei der Süddeutschen wird einfach die Behauptung zur Tatsache erklärt. Dabei: Das Internet ist so anonym nicht. Egal wie, jeder Nutzer lässt sich einer IP zuordnen. Auffälligkeiten in den Logfiles, und sei es auch entsprechend viele über TOR-Proxies maskierte IPs, wären nachweisbar.
Tatsächlich passt es inzwischen dem Spiegel nicht mehr, dass die Leser anderer mweinung sind. Wie zuallerst focus, der seinen Kommentarbereich nur noch handverelsenen Nutzern zur Verfügung stellt. bei der Zeit verschwinden auffallend oft Beiträge wieder und die taz hat ihren Kommentarbereich so ungemütlich gestaltet, dass da auch keine vernünftigen Diskussionen mehr stattfinden.
Jetzt also auch SpOn.
Was mich stört, ist die völlige Selbstvesrtändlichkeit, mit der zum Beispiel der Absturz in der Ukraine zum Abschuss gemacht wird. Sowas hatten wir davor schon, mit der Pipeline. Dieses Feuerchen ist anscheinend wieder von alleine ausgegangen, denn wir haben nie wieder etwas davon gehört. Die Marschrichtung ist klar.Eine der Bürrgerkriegsparteien wird zu Terroristen erklärt, um jede nur erdenkliche Maßnahme zu rechtfertigen.
Cui bono? Es fällt jedenfalls auf, dass alles getan wird, um die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu Russland zu zerstören. Es wird ja im Kolumnenbereich eindeutig gefordert. Wundert nicht, inzwischen sitzt ein altgedienter Springer-Kämpe in der Chefetage.
Sowas hatten wir auch schon einmal. Etwas länger her. Das hieß damals Gleichschaltung!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ukraine-konflikt-serhij-zhadan-im-interview-ueber-russische-literatur-a-983219.html
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