Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Spiegel«
kajol schrieb am 24.6. 2000 um 22:47:29 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
dann bin ich näher an diesen spiegel drangegangen. irgendwas war komisch daran.
ich starrte mir in die augen, und wäre das nicht ich gewesen, die mich anglotzte, hätte ich verlegen weggeschaut. ich musterte die verlorene schwarze strähne in meiner stirn. die narbe, von damals als ich auf ästen herumgekraxlt bin, wo garkeine äste waren. dunkle augen, ein bißchen zu dunkel um fröhlich zu wirken und ein bißchen zu verschleiert um warm zu sein. meine gräßliche nase. die lippen, zu einem unsicheren grinsen verzogen. bist du das? fragte ich.
irgendwie kam ich mir komisch vor. ich redete mit einem spiegelbils. spiegel haben kein bewußtsein... oder?
ich mein, wer garantiert mir, was ein spiegel macht, wenn ich nicht hineinschau...
da half nichts, ich mußte gewißheit haben.
wer war vor dem spiegel, wer dahinter!
»ICH BIN ICH« sagte ich selbstbewußt zu dem verspiegelten damenklo so laut und deutlich ich konnte. mir schauderte... die kajol im spiegel sagte genau dasselbe.
Bernd schrieb am 20.10. 1999 um 15:58:28 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Der Spiegel ist das Tor und die Pforte zu dem nicht Gedachten, dem nicht Gewussten, dem nicht Bewussten. Das Gespiegelte ist der Raum des Tores.
wauz schrieb am 24.9. 2014 um 12:32:58 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Was der Spiegel nicht veröffentlich mag, Teil drölfzig:
Schöne Überschrift
Nichts markiert deutlicher, in welchen Zustand unser Staatswesen geraten ist, als diese Überschrift. Ein Staatsamt oder die Leitung einer Behörde wurde zur beute, zur Trophäe, die es zu gewinnen gilt. Das erinnert an den cursus honorum der alten Römer, der im Konsulat gipfelte, an dessen Ende man eine proconsularische Provinz zum Ausbeuten übertragen bekam. Mit etwas Glück wurde man noch zensor, was wiederum fette Bestechungsgelder eintrug.
Und die Redakteure beim Spiegel/SpOn (gibt's da noch welche? Oder sind es mittlerweile nur noch Praktikanten?) finden das ganz normal.
Es gibt journalistische Grundsätze, von denen sollte man wenigstens mal gehört haben. So wie ein Soldat besser nie behaupten sollte, von der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Konvention habe er nie etwas erfahren.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bka-chef-holger-muench-bremer-staatsrat-wird-ziercke-nachfolger-a-993288.html
Nanni schrieb am 30.12. 2000 um 13:42:47 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
.... manch einer schaut in den Spiegel und hält dies für Selbstreflektion,
na, ja, ..... vielleicht ist es das dann damit auch gewesen.
Idoru schrieb am 21.6. 2000 um 11:38:09 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Daraufhin erinnerte sich Bioy Casares, daß einer der Heresiarchen von Uqbar erklärt hatte, die Spiegel und die Paarung seien abscheulich, weil sie die Zahl der Menschen verfielfachen.
aus Jorge Luis Borges: Tlön, Uqbar, Orbis Tertius.
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