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Taras Schewtschenko (1814-1861)
ZWIETRACHT
Zu. lang, zu lang schon treten die Sterblichen Es gab einst Bürgerkrieg und Streit,
Sich gern aufs aupt, und zanken 11 Herrschaft sich, Es gab Verräter weit und breit,
Den Nachbar f
urcht,nd, und es hat auf
Eigenem Boden der Mann nicht Segen Und Neidlinge gab's jederzeit ...
Und unstät wehn und irren, dem Chaos gleich, Vorüber ist's, doch nicht verschwunden:
Den, gärenden Geschiechte die WÜnshe noch Noch blieben welche, die an Wunden
Umher und wild ist und verzagt und kalt von Sich geifernd freun, gleich wilden Hunden.
Sorgen das Lebender Armen immer. Noch immer bohren in der Eiche
Die Würmer, daß sie wanke, weiche,
Du aber wandelst ruhig die sichre Bahn, Geborsten als zernagte Leiche.
Doch einmal endet solcher Hohn:
0 Mutter Erd' in' Lichte. Dein Frühling blüht, Empörtes Volk zerschmeißt den Thron,
melodisd?"vechselnd gehn dir hin die Zerreißt den Purpur, tilgt die Fron!
wachsenden Zeiten, du Lebensreiche!
Mit @einem stillen Ru@me, genügsam@,1 Verräterbrut! Du feile Amme
Mit deinen ungeschriebnen Gesetzen auch, Des fremden Gifts im eignen Stamme,
Mit deiner Liebe komm und gib ein Verzehrt von blinder Zwietracht Flamme:
Bleiben in, Leben, ein Her, uns wieder. Genug des Knie'ns vor fremden Götzen,
Des Beugens vor bemalten Fetzen,
Id e d 'ge" die Kinder doh Des Fressens im Gewühl von Metzen!
A ten - es irrt der Zwi,t Du bleibst nur Dreck und dein Gebein
- 1
U is h' , den
G.t Si
Den en i t e. und klar und Ver@arrt man irgendwo am Rain,
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F,e d . , Age blieben. Da Distel nur und Dorn gedeihn.
Und wie mit andern Schauenden lächelnd erst Lasset uns beten zum Herrn der Zeit!
i Vor Bürgerkrieg, Zwietracht und Bruderstreit
Der Richter auf de, ünglinge Rennbahn -sieht, Behüte uns, Vater, in Ewigkeitl
WO glühend sich die Kämpfer und die
Wagen in staubenden Wolken treiben,
So steht und lächelt Helios über uns
Und einsam
Denn ewig ist der Göttliche, Frohe nie
wohnen sie, des Äthers
13lühende Sterne, die Heiligfreien.
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