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® schrieb am 14.10. 2010 um 23:39:27 Uhr über

castor

Staatsanwaltschaft wirbt fürCastor schottern
Politik, Top-Story Donnerstag, 14. Oktober 2010, 22:23 128708780910Thu, 14 Oct 2010 22:23:29 +0200 Wenn auch unfreiwillig

Lüneburg (pr-sozial) – Eine bessere Werbung konnten sich die Castor-Gegner kaum wünschen. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat heute, wenn auch unfreiwillig, eine Werbekampagne für die AktionCastor schottern“ gestartet. Die Lüneburger Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich am Freitag strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Abgeordnete aus Bund und Ländern sowie hunderte Aktivisten gegen den Castor-Transport einleiten. Diese haben für den Castor-Transport im November zumSchotternaufrufen. Nach dem Motto: Kriminalisiere eine Aktion schon im Vorfeld, ist zu erwarten, dass die öffentlich bekannt gewordenen Ermittlungen zu verstärkte Teilnahme an dem zivilen Ungehorsam gegen den Castor-Transport führen werden.

Atomkraftgegner wollen durch kollektiven Ungehorsam die Schienenstrecke des Atommüllzuges unbefahrbar machen. Dagegen will nun die Lüneburger Staatsanwaltschaft juristisch vorgehen. In einem Brief an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) weist sie darauf hin, dass auch gegen Abgeordnete der FraktionDIE LINKE“ strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen des Aufrufs zu einer Straftat (“Störung öffentlicher Betriebe”) eröffnet würden. Zudem hat der Landesverband „DIE LINKE-NRWzur Teilnahme an der AktionCastor schotternaufgerufen.

Die Organisatoren vonCastor-Schottern“ stellten jedoch klar, das für die Atomkraftgegner nicht die Polizei der Gegner ist, sondern die politische Dimension des Konflikts und somit die Bundesregierung. Zwar würde im Einzelfall das Verhalten einzelner Beamter aber auch Entscheidungen der Einsatzleitung kritisiert, aber die Organisation sieht anders als die niedersächsische Politik kein höheres Gewaltpotential auf Seiten der Demonstranten.

Von dem Verfahren sollen elf Bundestagsabgeordnete sowie fünf Landtagsabgeordnete betroffen sein, die der Linkspartei angehören sollen. Daneben dürften rund 365 Aktivisten mit Post vom Staatsanwalt rechnensie haben neben 164 politischen Gruppen den AufrufCastor schotternunterzeichnet. Im November sollen die Schienenbetten vom Schotter zu befreien werden, um die sonstige Nebenstrecke unbefahrbar zu machen.

Mit der KampagneCastor schotternsoll der Protest gegen die Atomenergie auf eine neue Stufe gehoben werden. Der nächste Atommüllzug wird ins niedersächsische Wendland zwischen dem 5. und 7. November aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague erwartet. Die Anti-Atom-Bündnisse rechnen mit mindestens 50.000 Teilnehmern.




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