|
ich hab eine idee. Dieser Basaltsteinbruch da im nordhessischen unterhalb von Limburg, dieses Riesenloch da im Boden, das sollte man nutzen. Da sollte man den gesamten Plastikmüll und auch allen anderen Müll, überhaupt jeden Müll, das reicht ja für Jahrzehnte, solch ein Loch mit Müll zu füllen, und dicht ist das Gestein auch, also ein großer Topf der stille vor sich hingären kann. Dann senkt man irgendwann nach Jahrzehnten Schläuche, Probebohrungen in verschiedene Tiefen um Probeflüssigkeiten nach oben zur Analyse, um die Entwicklung der wertvollen sich entwickelnden Inhaltsstoffe, was mach ich hier eigentlich den Regierungen immer noch die besten Vorschläge, in hundert Jahren ist das ein Chemikalienrohstofflager welches die Region prosperieren lässt. Aber wer denkt schon hundert Jahre im Vorraus. Eine ewige Abfallgrube, oben hinein, unten ist die schwerkraft so groß, daß die Stoffe alleine durch den hohen druck chemisch sich in Nützliches verwandeln, ich glaube, es denkt überhaupt niemand von den Heutigen. Keiner denkt. Wie wertvoll Müll doch ist. Das Gleiche nur in anderer Erscheinungsform. Die heilige Wandlung. Verwandlung. Druck und Temperatur. Oberhalb des mit Mülls befüllten Steinbruchs siedeln wie eine chemische Fabrik an. Die ersten Aktivitäten werden Probebohrungen sein und die Analyse der hinaufbeförderten Materie. Man muß auch mal tausend Jahre in die Zukunft denken. Da wird die große Plastikmüllhalde und die Konservendosenmüllhalde in der Türkei plötzlich begehrtes Rohstofflager. Da danken die Menschen dann in Gottesdiensten den Vorfahren daß sie ihren Müll so fein auf einen großen Haufen warfen oder im Loch versenkten.
|
