Zivilisationskrankheit
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Die “Trigger” des
                      Reizdarmsyndroms                            Woher kommen die Beschwerden? Viele Jahrzehnte machte man ausschließlich die Psyche für die Ausbildung
  funktioneller Störungen verantwortlich. Doch in den letzten Jahren untersuchte
  man die Krankheitsentstehung des Reizdarmsyndroms genauer und fand dabei
  eine Reihe von Faktoren, die zum Ausbruch dieser Zivilisationskrankheit
  führen. Man bezeichnet diese Faktoren als “Trigger”.
  Das Wort “Trigger” stammt aus dem
  Englischen und bedeutet eigentlich
  “Federabzug” (einer Waffe).  In
  Zusammenhang mit dem RDS meint man
  damit alle Umstände, die zur
  Krankheitsentstehung führen und die das
  Beschwerdebild aufrecht erhalten. Eine
  besondere Bedeutung hat dabei die
  Ernährung, insbesondere die sehr
  häufigen und meist unterschätzten
  Kohlenhydrat- Malabsorptionen wie z. B.
  die Laktose- und die Fruktose-
  Intoleranz. 
    Probiotische
     Aktivkulturen lindern
     nicht nur ein
     Reizdarmsyndrom,
     sondern oft auch
  eine Laktose-Intoleranz.
                     Aber auch
                     übermäßiger
                     Fettkonsum, der
                     durch das
                     Abbauprodukt 
  Glyzerinsäure durchfallartige Störungen
  provoziert, gilt als einer der wichtigsten
  Trigger des RDS. Das Problem hierbei wie
  auch bei den Kohlenhydraten: Die
  wenigsten Betroffenen wissen, welche
  Mengen an unverträglichen Substanzen
  sie täglich zu sich nehmen. Daß der
  durchschnittliche Fettverbrauch in
  Deutschland weit über den Empfehlungen
  der Gesundheitsorganisationen liegt,
  verdeutlicht die Problematik nur allzu
  sehr. 
   Wußten Sie schon, daß auch
   Hülsenfrüchte enorme
   Verdauungsprobleme bereiten? Erbsen,
   Bohnen oder Linsen sollten
   daher vom Speiseplan
   zumindest während einer
   therapeu- tischen Diät
   verschwinden. 
     Probiotisch: Darmflora-Aktiv 
                                        Zitrusfrüchte begünstigen Magen-
                                        beschwerden genauso wie
                                        kohlensäurehaltige Getränke. Alkohol,
                                        Koffein, Nikotin setzen darüber hinaus
                                        Vorgänge im Körper in Gang, die der
                                        Reizdarmproblematik zuarbeiten. 
                                        Leichtfertig verordnete Medikamente und
                                        chronisch verwendete Arzneien können
                                        ebenfalls großen Schaden im
                                        Verdauungstrakt anrichten. Dies gilt
                                        natürlich ganz besonders für die viel zu
                                        häufig verwendeten Antibiotika.
                                        Versteckte Nahrungsmittel-Allergien
                                        werden als Ursache eines RDS ebenso
                                        häufig übersehen wie eine längst
                                        abgeklungene Darminfektion... 
                                        Dies waren nur einige Beispiele für
                                        typische RDS-Trigger, die bei einer
                                        sorgfältigen Abklärung der Krankheit
                                        unbedingt berücksichtigt werden sollten.
                                        Nur dann kann eine RDS-Therapie, wie
                                        sie im nächsten Abschnitt besprochen
                                        wird, erfolgreich verlaufen.