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Lenin schrieb am 11.2. 2011 um 01:20:49 Uhr über

Grund

Um 1900 hat Jacob Pabst den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen gelegt. In den Bracken 72a, als Schmied bei den Rheinisch-Westfälischen Kalkwerken beschäftigt, hat er einen Entschluss gefasst, in der Nachbarschaft neu zu bauen.

Er entschied sich für das Grundstück mit der Flurnummer 45 in Millrath. Dort bohrte er zuerst einen Brunnen, um das nötige Wasser zu haben. 1905 meldete er einen Betrieb an zum Vertrieb von Flaschenbier, Dingen des täglichen Lebens sowie der Beherbergung von bis zu neun Gästen. Übrigens sei an dieser Stelle die erste Brauerei der Gaststätte erwähnt, die Beckmann Brauerei in Solingen, mit ihrem bekannten Exportbier. Später erfolgte eine Ummeldung zum Gaststättenbetrieb. Die Tochter Anna Pabst kochte für den Betrieb.

Doch unser Ururgroßvater hat nicht nur Bier abgefüllt, verkauft und ausgeliefert. Er brachte von seinen Liefertouren oft ein Fässchen Schnaps mit. Im Keller des Hauses wurde dieser dann trinkfertig verschnitten und unter der Ladentheke an seine Kundschaft verkauft. Es existieren noch wenige Flaschen (leider leer), die von einstigen Taten zeugen. Noch heute exisitiert die Schnapsbrücke, über die die Kalkwerker kamen, um sich Ihre Ration an „Hochgeistigem“ zu holen.

Der Sohn von Jacob Pabst, Hermann Pabst, war Fleischermeister und hat auf der Bahnstraße in Gruiten eine Metzgerei. gegründet. 1939 übernahm Anna Pabst, die Tochter, die Gaststätte vom verstorbenen Vater. Um den Krieg zu überstehen, hat sie Möbel von betuchteren Kunden aus Düsseldorf zwischengelagert um diese vor der Zerstörung zu bewahren. Zusammen mit Knecht und Hausmädchen überstand sie den Krieg.

1948 Übernahme durch Adolf Rauschmann mit seiner Frau Hildegard Rauschmann, (geborene Pabst), die Gastwirtschaft. Sie haben ebenfalls die Fleischerei in Gruiten von Hermann Pabst übernommen und lange Jahre beide Unternehmen mit Hilfe ihrer vier Kinder betrieben. Adolf Rauschmann baute die Gaststätte nach seinen Vorstellungen um.

Zu dieser Zeit gab es nur kalte Küche »im kühlen Grund«. Auf Vorbestellung gab es warmes Essen.

In der Zeit von ca. 1920 bis 1970 war Klara Jeuck als Hausmädchen die gute Seele vom kühlen Grund. In dieser Zeit half sie drei Generationen (Pabst/Rauschmann/Schulte) groß zu werden und die Gaststätte zu betreiben.

1977 übernahm Hildegard Schulte, (geborene Rauschmann), die Gaststätte mit ihrem Mann Heinrich. Die Gaststätte wurde von den beiden grundlegend saniert. Im Laufe der Jahre wuchs das Angebot der Gaststätte. Heute führt Mutter Hildegard Schulte das kleine Heer aus dem kühlen Grund an und hat alle Fäden in der Hand.

Was aus der Gaststätte in den letzten 30 Jahren wurde - beurteilen Sie am besten selbst.

Wir, die Familie Pabst/Rauschmann/Schulte, sind auf alle Fälle stolz auf das, was die Familie in den Jahren aufgebaut hat.

Wir hoffen, dass Ihnen Ihr Aufenthalt in unserer Gaststätte gut gefällt.


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