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van Nuys schrieb am 27.4. 2003 um 18:17:03 Uhr über

Islam

Gründe für die rasche Ausbreitung des Islam

oReligiös motivierte islamische Kämpfer standen gering besoldeten byzantinischen Kämpfern gegenüber.

oByzantinisches Reich war erschöpft durch mehr als 100 Jahren Krieg gegen Persien.

oByzantinische Theologie war starr und ging blutig gegen jede auch noch so geringe Andersheit vor. Man verzettelte sich in geringfügigen theologischen Abweichungen, erklärte diese zu Hauptsachen und erkannte die wirklichen Probleme und Herausforderungen der Zeit zu spät oder gar nicht.

oChristliche Fürsten in Palästina waren mehr an Macht und Reichtum interessiert, als an der Ausbreitung des Evangeliums. Dabei Kämpfe zwischen mit Moslems verbündeten Christen gegen andere Christen!

oStreit zwischen Rom und Byzanz. Konstantinopel fiel 1453 durch die Unterstützung römischer Kanonen und einem Stillhalteabkommen zwischen Rom und den islamischen Seeräubern. Bereits 2 Jahrhunderte zuvor starke Schwächung durch Kreuzzug des Dogen von Venedig, der sich statt gegen Ägypten (Doge verdiente sehr gut an Ägypten) gegen den reichen Handelskontrahenten Konstantinopel (damals reichste Stadt) richtete. Von dieser Schwächung erholte sich Konstantinopel nicht mehr.

oIslam war toleranter gegen Buchreligionen. Niemand wurde zum Übertritt gezwungen. Kopfsteuer war nicht so hoch, wie die byzantinischen Willkürsteuern und wurden - zumindest unter den ersten vier Kalifen - nicht für Prunkobjekte und Selbstbereicherung eingesetzt.

oMoslem traten nicht als »Eroberer« auf, sondern als »Befreier« von Tyrannei und Irrglaube zu Menschenwürde, Gerechtigkeit und Glaubensfreiheit . Sie garantierten anfangs das kulturelle Eigenleben und die Freiheit der Religion. Damit waren sie leichter zu ertragen, als die religiöse Tyrannei der orthodox-byzantinischen oder römisch-katholischen Herrschaft, die versuchte, alle Andersdenkenden brutal auszurotten. Darum machten viele Oppositionelle, Kirchenfürsten und Gruppen mit nicht staatskonformer christlicher Lehre gemeinsame Sache mit dieser »jüdisch-christlichen« Sekte. Dies erwies sich aber bald als Trugschluß!

oNationalistische Komponente. In Kleinasien und Nordafrika bestand ein unterschwelliger Haß gegen alles Römisch-Griechische. Nordafrikaner galten als Römer zweiter Klasse.
Der Islam knüpfte an diesen Nationalismus an. Es gab anfangs keine schweren Gesetzeswerke, sondern leicht erlernbare Regeln. Man wurde mit dem Übertritt von allen Benachteiligungen frei und wurde voller Staatsbürger.

oUnkenntnis über den Inhalt der Heiligen Schrift, da nur die lateinische Übersetzung zugelassen war und auch der Gottesdienst nur in lateinischer Sprache zugelassen war. Eine eigenständige Bibelübersetzung wurde vernichtet! Die einzige christliche Kirche Nordafrikas, die überlebte, war die koptische Kirche mit einer eigenen Bibelübersetzung!

Verbreitung durch Händler der arabischen Seefahrernationen von Afrika bis in den pazifischen Ozean. Der Islam kam im Gegensatz zu den christlichen Kolonialmächten mit einem lächelnden Gesicht!





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