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Christine, am 21.3. 2015 um 07:28:17 Uhr
Leuchtturmakquise

wahrnehmungsgrenzen feingeweblich zu hinterfragen, egal ob riechen und schmecken oder gleichgewichtsempfinden in der schwerelosigkeit. vielleicht kippe ich sämtliche werweisswas-postings in einem separaten blog ab, um sie allmählich zu sortieren. vielleicht genügt der stoff irgendwann sogar zum lesen für dritte. aber eigentlich ist mir das grad egal. das letzte posting müsste von 2007 stammen. mit dem antrag auf teilhabe am arbeitsleben habe ich mich blöderweise von meinen eigenen gedankenketten weitgehend verabschiedet, weil ich ständig das geld mitzudenken begann, dass der gedanke einbringen soll. gedanken als kompatible tauschobjekte. irgendwann rudimentierte die ideenflut zu einwortassoziationen, bis sie vollständig versiegte. der gipfel? ich sollte pocher interviewen. zum glück hatte der weder lust noch zeit. pocher zu sehen und auch nur eine einzige frage zu finden, die ich von ihm beantwortet haben mag, war quälend. sogar den sender einzuschalten, um zu ahnen, was ihn grad bewegt oder was er zumindest grad verbalisiert, war schwerstarbeit. was fragst du jemanden, dessen weg du von vornherein ablehnst, weil es für ihn nichts zu geben scheint, was er tatsächlich bejaht? oder ist es einfach nur, dass ich projiziere? weder privates noch redaktions-interna sollten in das gespräch einfließen. ansonsten sollte das interview jemand anders machen. zu dem zeitpunkt interessierten mich zwei andere wesentlich mehr: thomas kühnl und moritz freiherr von knigge, die sich auf dem ersten blick ähneln, aber sich nie begegnet sind und sich auch nicht aufeinander konzentrieren zu wollen scheinen. seitdem ich beiden voneinander erzählt habe, erscheinen sie mir hölzerner als vorher und ich weiß nicht, ob es lediglich daran liegt, dass ich sie anders sehe, oder ob sie sich tatsächlich verändert haben. dazu hatte ich sie vorher nicht lange genug beobachtet. einen artikel schreiben ... irgendwann. vielleicht über lebenskrisen, wie sie fliege in der todesanzeige seines schwiegervaters beschreibt.


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