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Kassler mit Kraut schrieb am 28.9. 2007 um 14:48:53 Uhr über

Mischmasch

Die erfolgreiche Four Music-Compilation-Reihe »MischMasch« erlebt eine neue Auflage. Dieses Mal ist es an dem Briten Mat Edwards, besser bekannt unter seinem Pseudonym Radio Slave, sein Können unter Beweis zu stellen. Gefordert sind bei »MischMasch« zum einen technische Fertigkeiten am Mixer. Dafür ist traditionell die erste CD des Doppelpacks reserviert.
Auf der zweiten CD stehen dann die Produktionen des Künstlers in Form von Remixes im Blickpunkt. Nichts für Newcomer also, eher eine Spielwiese für gestandene DJ- und Produzentenpersönlichkeiten mit einem gut bestückten Backkatalog.
Der ist bei Radio Slave in jedem Fall vorhanden. In den vergangenen Jahren legte der Brite eine immense Anzahl an eigenen Produktionen und Remixen vor. Hinzu kommen noch zahlreiche als White Labels produzierte Bootleg-Remixes. Ein üppiger Fundus, aus dem er auch für »MischMasch« schöpft und sich damit nicht vor seinen hochkarätigen »MischMasch«-Vorgängern Freeform Five, Tiefschwarz und DJ Hell verstecken muss.Die Akzente setzt Radio Slave gleich zu Beginn: Nicht weniger als 21 Tracks hält er bereit, um einen schönen Mix aufzubauen, der Minimal-Techno mit Ausflügen nach Detroit kombiniert.
Ein Blick in die Tracklist liest sich wie ein Who-Is-Who der derzeit angesagtesten Produzenten: Trentemöller, Roman Flügel, Villalobos, Booka Shade und Deetron sind nur einige der Namen, die sich auf »MischMasch« finden. Hinzu kommen Newcomer wie der Berliner Marcel Dettmann oder der Schotte Vince Watson, dem die große Anerkennung trotz mehr als zehnjähriger Zugehörigkeit der Szene bislang versagt geblieben ist. Die Highlights im stimmigen Mix sind Mockys »Extended Vacation«, Deetrons »Life Soundtrack« von dessen letztem Album »Twisted« und Len Fakis wundebar tranciger Afterhour-Schweber »Mekong Delta«. Den fulminanten Schlusspunkt setzt die Streicherattacke von Vince Watsons Track »Renaissance«, das kürzlich auf Carl Craigs Label Planet E veröffentlicht wurde. Neben den zahlreichen Remixes, die Radio Slave schon im Mix auf der ersten CD verwendet hat, stellt er auf der zweiten CD dann noch einige ausgewählte Tracks vor. Zwar sind hier mit den Pet Shop Boys, Moby, Carl Craig und M.A.N.D.Y. klangvolle Namen dabei. Die Mixes überzeugen jedoch nicht wirklich. Carl Craigs Track »Darkness« etwa ist im Original um Längen besser. Gleiches gilt für »Body Language« von M.A.N.D.Y. und auch der Remix von »Kill 100«, einer wunderbaren Clubhyme des britischen Dance-Trios X-Press 2, kommt nicht gegen den fantastischen Carl Craig-Mix des Stücks an.So bleibt am Ende ein gespaltener Eindruck. Während die Mix-CD durchaus überzeugt, hält die zweite CD das Niveau nicht ganz. Vier Punkte für den Mix, zwei für die Remixes, macht unterm Strich eine gute drei.
(Netzfundstück)



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