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Fossile versus solare Ressourcenketten
n imieren zwar die gehalten werden. Politische Rahme vorgaben legit' ,
Rohstoff- und Energiekonzerne, die sich öffentlich zum »Primat der Politik« bekennen. Doch damit wird nur verschleiert, daß jeder äußere Einfluß als Tabu gilt, und seien die Konsequenzen noch so problematisch für die natürliche Umwelt oder die gesamtwirtschaftliche, demokratische und internationale Ordnung. Vier Entwicklungszwänge greifen in diesem Prozeß ineinander:
- der mit der Nutzung nichtsolarer Ressourcen automatisch einhergehende wirtschaftliche Globalisierungszwang;
- der sich aus den Ressourcenketten ergebende Konzentrationsmechanismus;
- der sich aus der fraktionierten Ressourcennutzung ergebende Kartellisierungsmechanismus mit der Stromwirtschaft im Zentrum, die alle fossilen Energieressourcen nutzt, mit Strom den vielseitigsten Sekundärenergieträger anbietet, für ihre Erzeugungs- und Netzinfrastruktur den größten Bedarf an Investitionen hat und in den Industrieländern als einziger Energiewirtschaftszweig alle Bürger und Unternehmen an ihren Strippen hat;
- die im nächsten Abschnitt skizzierte »Konvergenz« mit den Datenund Mediennetzen, über die die Stromwirtschaft zum strategischen Zentrum zu werden versucht - in ihren Möglichkeiten dazu ist sie allen anderen Branchen tatsächlich haushoch überlegen.
Von den 5o größten europäischen Unternehmen sind siebzehn ganz oder überwiegend konventionelle Energie- und Rohstoffanbieter bzw. gehören zur Chemiewirtschaft. Dabei sind die Anbieter der Kraftwerkstechnik ebensowenig mitgezählt wie die Automobilkonzerne mit ihrem Interesse an billigen fossilen Treibstoffen, auch nicht die großen Nahrungsmittelkonzerne mit ihren sehr engen Verbindungen zur Chemieindustrie bzw. ihrem Einfluß auf den landwirtschaftlichen Ressourcensektor, ohne den eine Umorientierung auf solare Ressourcen nicht möglich ist. Werden diese alle mitgezählt, so sind 43 von 5o der größten Unternehmen direkt oder indirekt in die überkommene Ressourcenwirtschaft involviert und an großen bzw. billigen Mengenangeboten interessiert. Die Großbanken sind bei diesen 5o gar nicht mitgerechnet worden. Dies wirft ein Schlaglicht auf die realen Aussichten einer »Dematerialisierung« der Wirtschaft.
Menschheit in fossilen Ressourcenketten
Machtkonvergenz: Netzverknüpfung, Superkartelle u die Entmachtung demokratischer Institutionen
Die Stromwirtschaft spielte zwar seit der allgemeinen E stets eine bedeutende Rolle. Aber als die großen Machtsp giewirtschaft galten bisher die Unternehmen der Ölwirt nern öffentlichen Einfluß unterstanden - während sich Prozeß vollzieht, in dem sich die Stromwirtschaft zum »S Energiewirtschaft aufschwingt.
Die Stromversorgung gilt als ein Teil der allgemeinen rellen und arbeitsteilig organisierten öffentlichen Grund Gesellschaft, neben der Eisenbahn, der Post, einschließli fonnetzes, und der Wasserversorgung. Doch überall dort, men der öffentlichen Stromversorgung in privatrechtliche schaften umgewandelt wurden (auch wenn die Aktienmeh öffentlicher Hand blieb), begannen diese - auf der Basis k sicherer Gewinne in ihren Gebietsmonopolen -, in ande men einzusteigen, ohne darin ebenfalls durch ein Geh beschränkt zu sein. Besonders in Deutschland ist dies sch Jahrzehnten zu verfolgen, während in den Ländern mi staatlichten Stromwirtschaft diese noch auf ihre origin beschränkt blieb. Die Monopolkommission der deutschen rung hat die Expansion der Stromwirtschaft in andere Wirts ren mehrfach als schwerwiegende Wettbewerbsverzerrung Durch die Einführung des offenen Strommarkts ersc Problem nun vielen als überwunden. Tatsächlich kann davo sein. Die etablierte Stromwirtschaft kann nun endgültig ung den anderen transnationalen Unternehmen der Ressource fusionieren. Dabei kann sie einen entscheidenden Vorteil au wirtschaftliche Multifunktionalität der Stromnetze. Sie hat einzigartige Zugriffsmöglichkeit auf den Sektor, der für di Industriegesellschaft und für die Gesellschaftskultur und kratie als der künftig bedeutendste gilt: den der Telekom und generell der elektronischen Medien. Voraussetzung da bereits erfolgte Aufhebung des öffentlichen Monopols der Te nikation und die Existenz privater Fernsehsendeanstalten. regulierung und Privatisierung der Stromversorgung, der Te
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